Lehre
Unsere Lehrveranstaltungen sind Bestandteil verschiedener Bachelorstudiengänge. Dabei bieten wir einen Studienschwerpunkt Digital History im Master an. Digital Humanities kann auch im Rahmen eines Zertifikatsprogramms studiert werden.
Forschung
Der Lehrstuhl setzt Forschungsschwerpunkte in den methodischen Bereichen Historical Data Science, Datenmodellierung, Kodierung und Visualisierung komplexer Textstrukturen und Digitalisierung von Kulturgut sowie inhaltlich in Environmental Humanities und rechtshistorischen Fragestellungen.
Team
Die Teammitglieder und der Lehrstuhlinhaber Malte Rehbein sind Ihre Ansprechpersonen. Hier können Sie sich zu Kontaktdaten, Sprechzeiten und Forschungsschwerpunkten der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren.
Digital Humanities erforschen computerbasierte Methoden für die Geisteswissenschaften. Ausgangspunkt ist dabei häufig die Digitalisierung des kulturellen Erbes (der Quellen geisteswissenschaftlicher Forschung) in Form von Text, Bild oder Objekten. Die so geschaffenen Daten werden computergestützt modelliert, analysiert und der Interpretation zugänglich gemacht. Computerbasierte Verfahren, Werkzeuge und Infrastrukturen zur Lösung geistes- und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen werden in den Digital Humanities in Einklang mit den Fachwissenschaften wissenschaftstheoretisch fundiert, konzipiert, entwickelt, angewendet und kritisch reflektiert.
Der Lehrstuhl Digital Humanities wurde im Rahmen des Programms Technik Plus neu eingerichtet. Digital Humanities verbinden kulturwissenschaftliche Disziplinen mit Computertechnologie und Neuen Medien. Ziel ist, die verschiedenen Kompetenzen aus beiden Bereichen zusammenzuführen. So fördert der Lehrstuhl einerseits die Entwicklung und Anwendung computergestützter Forschungsmethoden in den Kulturwissenschaften; andererseits macht er der Informatik kulturwissenschaftliche Ansätze und Fragestellungen zugänglich.
Der Lehrstuhl unterstützt als Partner und Know-How-Träger kulturbewahrende Einrichtungen wie Museen und Archive bei der Umsetzung digitaler Projekte. Der Lehrstuhl strebt dabei an, über Passau und die Region Niederbayern hinaus auch international als kompetenter Partner im Feld der eHumanities zu agieren.
Einen Überblick inkl. eines einführenden Artikels von Prof. Rehbein bietet die Ausgabe der "Akademie Aktuell" vom April 2016.
Der Lehrstuhl für Digital Humanities hat den letzten Jahren einige Online-Angebote geschaffen:
- Forschungsdaten des Lehrstuhls auf Zenodo
- Laufend neue Digitalisate im Kontext des Labors für Kulturgutdigitalisierung: https://dh.uni-passau.de/kulturgut/
- Das virtuelle Museum "ViSIT-Schaufenster": https://visit.uni-passau.de/ (Kooperation u.a. mit dem Oberhaus)
- Das digitale Uni-Museum: https://museum.uni-passau.de/
- Das Bayerwald/Böhmerwald-Projekt (mit Online-Ausstellung und Datenbank): https://ersterweltkrieg-bayern-boehmen.uni-passau.de/ (zweisprachig deutsch/tschechisch)
- Historische Tageszeitungen der Region: https://dhz.uni-passau.de/, https://dz1914.uni-passau.de/ und http://www.bistumsblatt.bistum-passau.de
Der Lehrstuhl bietet im Master Geschichte und Gesellschaft besondere Kurse zur Digital History an.
Labor für Kulturgutdigitalisierung, Kulturgut in 3D
Der kursbegleitende Blog zur wissenschaftlichen Übung "Kulturgut in 3D" versteht sich sowohl als Austausch- und Arbeitsplattform während des laufenden Kurses, sowie als Präsentationsmöglichkeit der im Rahmen des Kurses entstehenden Arbeiten und Digitalisaten, die auch Nachnutzung bzw. Projektweiterführung gewährleistet.
Die Digitalisierungen werden im Labor für Kulturgutdigitailsierung des Lehrstuhls vorgenommen.