Vorbemerkungen
Diese Bibliographie entstand als Arbeitsinstrument, als ich im Sommersemester 1983 erstmals meine Vorlesung "Urkundenlehre" zu halten hatte. Und mehr als ein Arbeitsinstrument will sie auch in der vorliegenden während der vergangenen 17 Jahre erweiterten und aktualisierten Form nicht sein. Daß sie sich dabei auch auf einige Nachbarfächer der Diplomatik ausgedehnt hat, ist ebenso "historisch" bedingt wie die Auswahl und Anordnung der Gebiete.
Jede Bibliographie strebt Vollständigkeit an, und jede Bibliographie verfehlt dieses Ziel. Dies gilt auch für die vorliegende Bücherliste, zumal sie nicht auf bewußt systematischer Suche beruht, sondern Nebenprodukt anderer Arbeiten ist. Dennoch wird sie dem an den behandelten Sachgebieten interessierten Wissenschaftler von Nutzen sein, wenn er sich dieser Einschränkung bewußt bleibt. Deshalb wurde sie in einer ersten Fassung von 1986 als "graue" Literatur dern Benutzern zugänglich gemacht; Exemplare befinden sich u.a. in der UB. Passau und in der Bibliothek des BayHStA, München. Die neuen elektronischen Möglichkeiten lassen es zu, sie jetzt in einer aktualisierten Version "weltweit" bereitzustellen und sie, soweit andere Aufgaben es zulassen, kontinuierlich zu ergänzen.Verbessernde Hinweise sind selbstverständlich willkommen, rezensierende Bemerkungen über die zweifellos vorhandenen Mängel stoßen dagegen ins Leere.
Die Reihenfolge der Titel innerhalb der einzelnen Abschnitte bzw. Unterabschnitte richtet sich im wesentlichen nach dem Erscheinungsjahr in der jeweils neuesten Auflage. (Reprints und Wiederabdrucke in Sammelbänden sind unter dem jahr der Vorlage eingeordnet, ebenso Nachdrucke, die sich als Neuauflage tarnen, in Wirklichkeit aber ein unverändertes Reprint bilden.)
Da der Internet-Zeichensatz dem Bedarf der westlichen Länder vor der sog. Wende entspricht, ist es technisch schwierig, die in tschechischen und polnischen Wörtern vorkommenden Buchstaben mit diakritischen Zeichen in korrekter Form wiederzugeben. Sie sind deshalb als ^c, ^e, ^r, ^s, ´n, e, und /l oder in ähnlicher Weise wiedergegeben. Das sieht zwar nicht sehr schön aus, aber auf diese Weise gehen die Zeichen wenigstens nicht verloren.
Th.F.