Día de Colombia (2013)
Farbenfrohes Kolumbien
Spannende und unterhaltsame Vorträge von Experten und Studierenden sowie ein Fotowettbewerb zeigten ein farbenfrohes und facettenreiches Land und machten den "Día de Colombia", den der Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen im Januar veranstaltete, zu einem vollen Erfolg.
Seit sechs Jahren organisiert der Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen (Prof. Dr. Susanne Hartwig) die "Días de...", Tage zu jeweils einem lateinamerikanischen Land, gestaltet durch Vorträge aus der Wissenschaft, Beiträge von Studierenden sowie einem kulturellen Rahmenprogramm. Während in der Vergangenheit unter anderem Chile, Costa Rica und Brasilien thematisiert wurden, lud der Lehrstuhl am 24. Januar 2013 Passauer Studierende, Universitätsmitglieder und Neugierige zum "Día de Colombia" ein.
Eröffnend mit der Begrüßung durch Frau Prof. Dr. Natascha Ueckmann, die derzeit Frau Prof. Dr. Susanne Hartwig vertritt, gelang es, über den Tag viel Lust und Neugier an Kolumbien zu wecken. Das Programm begann mit dem Beitrag des Ehrengastes Ralf Leiteritz (Universidad del Rosario, Bogotá) über Studieren in Kolumbien. Damit erörterte er eine Möglichkeit, welche auch bald Passauer Studierenden gegeben sein soll, da sich derzeit eine Kooperation mit der Universidad del Rosario in Vorbereitung befindet.
Im Anschluss widmete sich die Filmjournalistin und ehemalige Mitarbeiterin des Lehrstuhls, Verena Schmöller, dem zeitgenössischen Kino des Landes. Einem anderen und hierzulande wahrscheinlich bekannterem kulturellen Phänomen wandte sich Prof. Dr. Karsten Fitz (Universität Passau) zu, nämlich dem Pop-Rock von Shakira. Er analysierte den Wandel der Künstlerin und beleuchtete das Thema von Identität und transnational citizenship.
Besonders farbenfroh gestaltete sich das Programm durch die Beiträge zweier Studentinnen der Universität Passau. Estefany Melo Suárez, gebürtige Kolumbianerin, stellte ihre Heimat zwischen Pazifik, Atlantik, Bergen und Amazonas vor, machte die Zuhörer mit Riten und Traditionen vertraut und lud alle herzlich ein, Gäste in Kolumbien zu werden. Lena Fischer berichtete von ihren Erfahrungen mehrerer Kolumbienaufenthalte und lieferte Aufschluss über die Gegensätze kolumbianischer und deutscher Lebensweisen sowie den Alltag in dem südamerikanischen Land.
Dass einige Teilnehmer bereits das Vergnügen hatten, Kolumbien kennenzulernen, zeigte sich anhand der über ein Duzend Bilder, welche für den Fotowettbewerb eingereicht wurden. Lena Jäger gewann mit ihrer Aufnahme einer typischen Szene in einem kolumbianischen Café den ersten Preis. Den Abschluss des Tages bildete eine Vorführung des kolumbianischen Kultfilms La estrategia del caracol.
Auch in diesem Jahr zeigte sich der Erfolg des Formates des „Día de..." an der regen Partizipation von ca. 100 Personen. Einige gesellten sich am Abend noch zu den Vortragenden und Gewinnern, um bei einem Glas Wein den Tag ausklingen zu lassen, und berichteten über die eigenen Pläne, nach Kolumbien zu reisen. Mañana? Nun, vielleicht nicht morgen, jedoch so bald wie möglich.