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Dritter Wiener Dialog zur Zukunft Europas fand im Zeichen des Krieges in der Ukraine statt
Expert:innen diskutieren vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine über Perspektiven und Impulse für eine verstärkte deutsch-österreichische Kooperation innerhalb der EU
Am 25. und 26. April 2022 organisierten der Jean-Monnet-Lehrstuhl für europäische Politik an der Universität Passau und der Multilaterale Dialog der Konrad-Adenauer-Stiftung in Wien den Wiener Dialog zur Zukunft Europas erstmals als Präsenzveranstaltung. Er stand ganz unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und den daraus für die Europäische Union (EU) entstehenden Herausforderungen. So war eine erste Plenardebatte der Sammlung dieser vielfältigen Herausforderungen gewidmet, zu deren Bewältigung in vier sich anschließenden thematischen Arbeitsgruppen konkrete Vorschläge für deutsch-österreichische Initiativen in der Europapolitik erarbeitet wurden.
Die Arbeitsgruppe zur Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik befasste sich mit den Schnittstellen der deutschen und österreichischen Debatte über die Folgen des Krieges für die europäische Sicherheitsordnung. Gerade bei der Frage der Einführung von qualifizierten Mehrheitsentscheidungen identifizierten die deutschen und österreichischen Teilnehmer:innen einen gemeinsamen Handlungswillen. Die Arbeitsgruppe European Green Deal beschäftige sich mit der Nachhaltigkeitstransformation in der EU und der Diversifikation von Energielieferanten. All dies mit der Maßgabe, in den Jahren der Transformation eine hinreichende Versorgungssicherheit gewährleisten zu können.
Die Arbeitsgruppe Wirtschafts- und Währungsunion konstatierte, dass die politische Auseinandersetzung um den EU-Haushalt entlang einer Geber-Nehmer-Logik den Zusammenhalt in der EU massiv gefährdet. Die Expert:innen hielten eine grundlegende Reform des EU-Budgets für den besseren Ansatz, um Projekte mit einem europäischen Mehrwert zu finanzieren, im Vergleich zu einer Erhöhung der Finanzkapazität der EU. Ebenso wurde eine Stärkung der demokratischen Legitimation der EU-Wirtschaftspolitik diskutiert, bei der die Parlamente bisher nur über unzureichende Beteiligungsrechte verfügen.
Die Arbeitsgruppe zur EU-Erweiterungspolitik konstatierte eine schwindende Anziehungskraft liberal-demokratischer Werte auf dem Westbalkan bei wachsender Attraktivität autokratischer Modelle. Hier wurde die Rolle der ungarischen Autokratie innerhalb der EU als besonders gefährlich betrachtet. Die traditionell guten Beziehungen Deutschlands und Österreichs in die Region sollten daher stärker für Initiativen im Bereich Public Diplomacy sowie der Förderung guter Haushaltsführung und Betrugsbekämpfung genutzt werden.
Insgesamt zeichnet sich im Vergleich zum Wiener Dialog 2021 zwar eine Tendenz hin zu mehr Handlungsfähigkeit der EU ab, die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zeigten jedoch auch, dass noch deutlicher Handlungsbedarf in den besprochenen Politikfeldern besteht.
Mitglieder des EUCON-Netzwerks treffen sich auf der ECPR General Conference und diskutieren Beziehungen zwischen der EU und der EEU
Im Rahmen der General Conference 2021 des "European Consortium on Political Research" (ECPR) organisierte das von der Europäischen Union im Rahmen des Programms "Erasmus+" geförderte Jean-Monnet-Netzwerk "The EU and the EEU: Between Conflict and Competition, Convergence and Cooperation" (EUCON) das Panel "The EU and the Eurasian Economic Union: A Double Contested Relationship?". Am 30. August 2021 trafen sich Forscher:innen des EUCON-Netzwerks online mit externen Expert:innen und Konferenzteilnehmer:innen, um aktuelle Ergebnisse ihrer laufenden Forschungsprojekte zu diskutieren. Auf der Grundlage der Kommentare und Diskussionen bereiten die EUCON-Mitglieder ihre Conference Papers für die Veröffentlichung vor.
Das Panel fokussierte auf die spannungsgeladenen Beziehungen zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion (EWU) und der Europäischen Union (EU). Nach außen hin sind die Beziehungen zwischen den Mitgliedstaaten der EWU und der EU durch einen Wettbewerb um geografische, wirtschaftliche und historische Einflusszonen sowie Konflikte um grundlegende Fragen des Völkerrechts, der Normen und Werte gekennzeichnet. Die EU-Mitgliedstaaten ihrerseits sind sich uneinig darüber, wie sich die EU gegenüber der EEU und ihrem dominanten Mitglied Russland verhalten soll. Aber auch innerhalb der EWU verfolgen die Mitgliedstaaten unterschiedliche Ansätze in ihren Beziehungen zur EU und ihren Mitgliedstaaten. Sowohl interne als auch externe Streitigkeiten schränken die Fähigkeit der EU und ihrer Mitgliedstaaten ein, in der östlichen Nachbarschaft, in Zentralasien und gegenüber Russland eine effektive und kohärente Außenpolitik zu verfolgen.
Seit der sozial-konstruktivistischen Wende in den Internationalen Beziehungen wurde die Bedeutung von Normen, Ideen und Identitäten in der Außenpolitik in vielen Studien hervorgehoben. Insbesondere die Außen- und Sicherheitspolitik der EU wurde im Hinblick auf Rollenkonzepte (Kirste/Maull) sowie die Konzepte der zivilen Macht (Orbie) und normativen Macht (Manners) analysiert. In diesen Forschungsansätzen spielen sowohl die Selbstwahrnehmung der EU, die Wahrnehmung anderer internationaler Akteure durch die EU und die Fremdwahrnehmung der EU durch andere internationale Akteure eine wichtige Rolle, die allesamt auf kulturellen Grundlagen und historischen Hinterlassenschaften beruhen. Aus dieser theoretischen Perspektive zielt das Panel darauf ab, die Ursachen und Auswirkungen des Konflikts zwischen diesen beiden Projekten regionaler Integration sowohl intern als auch auf internationaler Ebene zu verstehen. Die Leitfrage lautet, inwieweit unterschiedliche Selbstwahrnehmungen als internationaler Akteur oder unterschiedliche Wahrnehmungen des Partners/Gegners intern Konflikte über Außenpolitik oder externe Konflikte in den Außenbeziehungen zwischen der EU und der EEU (auf internationaler Ebene) verursachen.
Was die Ausgestaltung der EU-Außenpolitik betrifft, hat sich die EU lange Zeit als "zivile" bzw. "normative Macht" verstanden. In den letzten Jahren hat eine Reihe politischer Akteure jedoch eine "realistischere" oder stärker interessengeleitete EU-Außenpolitik gefordert. Führen diese unterschiedlichen Auffassungen darüber, welche Art von außenpolitischem Akteur die EU ist bzw. sein sollte, zu internen Auseinandersetzungen über die Ausgestaltung der Beziehungen zur EWU? Während die EU in den vergangenen Jahrzehnten ein eigenes außenpolitisches Profil entwickelt hat, ist die EWU stärker auf die wirtschaftliche Integration ausgerichtet. Allerdings sind die Außenbeziehungen im 21. Jahrhundert nicht mehr auf die traditionelle Außen- und Sicherheitspolitik beschränkt. Die meisten Politikbereiche, einschließlich der Handelspolitik und der wirtschaftlichen Kooperation, haben eine externe Dimension. Die Forschungsfragen in Bezug auf die EWU lauten daher: Gibt es ein kohärentes Selbstverständnis der EEU als internationaler Akteur oder ist ihre Rolle umstritten? Was sind die Folgen des Streits über die Ausgestaltung der außenpolitischen Rolle der EWU? Auf internationaler Ebene können Konflikte aus Differenzen zwischen der Außen- und der Selbstwahrnehmung eines internationalen Akteurs resultieren. Das Panel versucht daher, die gegenseitige Wahrnehmung der politischen Akteure in der EU und der EEU zu erfassen. Wie wird die internationale Rolle der EWU bzw. der EU wahrgenommen? Passen Fremd- und Selbstwahrnehmung zusammen? Führt eine Diskrepanz zwischen der Fremd- und der Selbstwahrnehmung der Akteure in der EU und der EWU zu den Spannungen zwischen beiden Projekten regionaler Integration?
Die Paper zum Panel finden Sie auf der Website der ECPR unter: https://ecpr.eu/Events/Event/PanelDetails/10815
- Julian Plottka
Online-Diskussion „What Future for European Democracy?“
Viele Europäer:innen sind über den Zustand der EU-Demokratie besorgt. Sie fühlen nicht repräsentiert und zu weit entfernt von den politischen Institutionen in „Brüssel“. Die Unterstützung für populistische Parteien, die aus EU-skeptischen Gründen mobilisieren, hat die letzten Wahlen zum Europäischen Parlament 2019 nachhaltig geprägt. Wie die Konferenz über die Zukunft Europas (CoFoE) diesen Entwicklungen konkret begegnen kann, in dem sie die europäische Demokratie stärkt, diskutierten die Panelist:innen der Online-Veranstaltung „What Future for European Democracy? Round Table on the Conference on the Future of Europe“.
Die gemeinsame Veranstaltung des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische Politik an der Universität Passau, des Lehrstuhls Regieren im Europäischen Mehrebenensystem der Universität Magdeburg, der Union Europäischer Föderalisten und der Spinelli-Gruppe konnte nicht nur hochrangige Diskutant:innen begrüßen sondern Studierende von 24 Universitäten aus 13 europäischen Ländern.
Begrüßung
- Brando Benifei, Member of the European Parliament, President of the Spinelli Group, Brussels
- Prof. Dr. Daniel Göler, Jean-Monnet-Chair for European Politics, University of Passau
- Sandro Gozi, Member of the European Parliament, President of the Union of European Federalists, Brussels
- Prof. Dr. Eva Heidbreder, Professor for Multilevel Governance in Europe, Otto von Guericke University of Magdeburg
Panel
- Ivo Belet, Deputy Head of Cabinet to European Commission Vice-President Dubravka Šuica, European Commission for Democracy and Demography, Brussels
- Gaby Bischoff, Member of the European Parliament, Berlin/Brussels
- Daniel Freund, Member of the European Parliament, Aachen/Brussels
- Sandro Gozi, Member of the European Parliament, President of the Union of European Federalists
- Danuta Maria Hübner, Member of the European Parliament, former Member of the European Commission, Warsaw/Brussels
Moderatorin: Carmen Descamps, Research Fellow, European Liberal Forum, Madrid/Brussels
Den ausführlichen Bericht Mehr Jugend wagen von Kathrin Haimerl lesen Sie im Digitalen Forschungsmagazin der Universität Passau.
Wiener Dialog 2021
ExpertInnen diskutieren über Perspektiven und Impulse für eine verstärkte deutsch-österreichische Kooperation innerhalb der EU
Einander verstehen, um gemeinsam zu handeln – unter diesem Motto stand der Wiener Dialog 2021. Organisiert wurde die bereits zweite Veranstaltung dieser Art von einem Team der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik. In der pandemiebedingt online durchgeführten Veranstaltung vom 10. Mai, gingen rund 30 TeilnehmerInnen aus Deutschland und Österreich in kleinen ExpertInnenrunden und in zwei Podiumsdiskussionen der Frage nach, inwiefern eine verstärkte deutsch-österreichische Kooperation neue Entwicklungsperspektiven innerhalb der EU schaffen kann.
Im ersten Teil der eintägigen Veranstaltung befassten sich ExpertInnenrunden mit den Themenfeldern des European Green Deal, der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik, der Wirtschafts- und Währungsunion und den Erweiterungsperspektiven auf dem Westbalkan. Bezüglich der künftigen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der europäischen Klima- und Umweltpolitik wurde deutlich, dass Deutschland und Österreich im Grunde sehr ähnliche langfristige Ziele verfolgen. Besonderer Fokus lag hierbei innerhalb der ExpertInnenrunde auf der Elektrifizierung und auf der Diversifizierung der Treibstoffquellen und der Zukunft von grüner Industrie und grünen Arbeitsplätzen. Deutschlands Selbstverständnis als Industrienation und Österreichs starker Fokus auf die Agrarindustrie könnten hier allerdings zu verschiedenen Prioritätensetzungen innerhalb einer deutsch-österreichischen Kooperation führen. Einen Schwerpunkt der Diskussion über die Entwicklungsperspektiven der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik bildete die Frage der strategischen Autonomie der EU. Auf deutscher wie auf österreichischer Seite wurde dabei ein starker Wunsch nach Zuwachs von Handlungsfähigkeit identifiziert. Eine wesentliche Frage die es in diesem Zusammenhang allerdings noch zu beantworten gilt, ist die Frage nach der Vereinbarkeit von qualifizierten Mehrheitsentscheidungen mit dem österreichischen Prinzip der Neutralität. Weitere Gemeinsamkeiten stellten die ExpertInnen u.a. bei dem geteilten defensiven Sicherheitsverständnis und der Favorisierung von multilateralen Kooperationseinsätzen fest.
Die Diskussion über die Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) fokussierte sich zunächst auf deren (Dis-)Funktionalität während der Corona Pandemie. Die Schaffung des Rechtstaatsmechanismus und die Modernisierung des EU-Haushalts seien jedoch Gebiete auf denen deutsche und österreichische Interessen nahe beieinanderliegen und auf denen es zahlreiche gemeinsame Entwicklungsperspektiven gibt. Auch die ExpertInnen die sich mit der Erweiterungspolitik auf dem Westbalkan auseinandersetzten, konnten zwischen Deutschland und Österreich starke Interessenskongruenzen feststellen. Um dieses Politikfeld künftig effektiver zu gestalten, seien jedoch neue attraktive Zwischenziele für Beitrittsländer, eine stärkere Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Akteure und die Umsetzung einer Zwischenlösung zwischen Kandidatenstatus und Mitgliedstaat im Beitrittsprozess notwendig. Auch der Wunsch nach einer stärkeren Fokussierung auf die geopolitische Dimension der Erweiterungspolitik wurde von DiskutantInnen beider Seiten geteilt.
Im Anschluss wurden diese Überlegungen in zwei Panelsitzungen fortgeführt. Zunächst diskutierten die stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreichs Mariana Kühnel und der Direktor des Walter Eucken Instituts Prof. Dr. Lars Feld über die Folgen der Covid-19 Pandemie für die Europäische Union. Hier erörterten die DiskutantInnen die Auswirkungen der Pandemie auf den Zusammenhalt innerhalb der EU sowie auf die Wirtschaftssysteme der Mitgliedstaaten und die Erreichung der gemeinsamen Klimaziele. Im zweiten Panel wurden Potenziale deutsch-österreichischer Kooperation diskutiert. Teilnehmer waren der niederösterreichische Landesrat für Europa, Internationale Beziehungen, Arbeitsmarkt und Wohnbau Dr. Martin Eichtinger und die bayerische Staatsministerin für Europa und Internationales Melanie Huml. Insbesondere gingen beide auf die Voraussetzungen für das Funktionieren minilateraler Ansätze in der Europapolitik ein und identifizierten u. a. bei der aktuellen Debatte um die Rechtsstaatlichkeit in den Mitgliedstaaten oder der Klimapolitik zahlreiche potentielle Interessenskongruenzen und mögliche Kooperationsformen.
-Max Becker
Studierende diskutieren virtuell mit MdEP Manfred Weber über EU-Klima-und Umweltpolitik
Statt im Passauer Hörsaal diskutierte MdEP Manfred Weber (CSU, EVP), Vorsitzender der EVP-Fraktion des Europäischen Parlaments, am Donnerstagnachmittag, 4. Februar 2021, virtuell mit etwa 50 Studierenden über die Klima- und Umweltpolitik in der Europäischen Union.
Videokonferenz statt Präsenzveranstaltung – nichts Ungewöhnliches mehr in Zeiten der Corona-Pandemie und mittlerweile Alltag für die Studierenden. So fiel die knapp zweistündige digitale Diskussionsrunde im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Europäische Integration“ des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische Politik nicht weniger lebhaft aus als zu früheren Zeiten auf dem Uni-Campus. Die jungen Politikinteressierten hatten zahlreiche Fragen an den CSU-Politiker, die er ausführlich beantwortete – von seiner Kritik am Nord Stream 2-Projekt über den New Green Deal als Wählerauftrag und den aktuellen Stand des Klimaschutzgesetzes bis hin zum Verhandlungs-Alltag in Brüssel und Straßburg.
Und das kam bei den Studierenden gut an. „Herr Weber diskutierte sehr offen über aktuelle Themen. Besonders spannend war dabei, dass er die Auswirkungen von Klimaschutzmaßnahmen anhand von Beispielen aus der Region Niederbayern erläuterte“, sagte Teilnehmerin Lea Stallbaum. So bezog Weber seine Antwort auf die Frage, wie Europa es künftig schaffen könne international wettbewerbsfähig zu bleiben und die Umweltziele umzusetzen, ganz konkret auf den stark von der Auto- und deren Zuliefererindustrie abhängigen Raum Niederbayern. Bei der Umsetzung der Klimaziele sei „ein Schuss Pragmatismus“ notwendig. Zwar wolle Europa der erste Kontinent sein, der ohne klimaschädliche Gase auskommt, aber dabei müsse die notwendige Balance zwischen ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten geschaffen werden. In Puncto Regulation der Autoindustrie heiße dies, dass der Gesetzgeber die Daumenschrauben zwar anziehen müsse, damit sich die Konzerne bemühen und innovative Lösungen schaffen, aber auch nicht zu stark überdrehen dürfe, damit keine Arbeitsplätze verloren gehen und andere Produktionsstandorte in China oder den USA profitieren. Dabei sei der Dialog zwischen wirtschaftlicher und ökologischer Position wichtig. „Die Politik muss einen vernünftigen Mittelweg gehen und der ist echt schwierig zu definieren“, sagte Weber. Er könne auf diese Frage noch keine „fertige Anwort“ geben, betonte aber, dass er den Studierenden das Gefühl geben wolle, dass dieser Abwägungsprozess jetzt bevorstehe: „Ich lade alle ein, mitzudenken und mitzuüberlegen, wie da die Balance ausschaut.“
Für den Lehrstuhlinhaber Prof. Daniel Göler fiel das Fazit der Veranstaltung positiv aus: „Die Möglichkeit zur Online-Diskussion mit einem der wichtigsten Politiker im Europäischen Parlament ist für unsere Studierenden eine große Bereicherung.“ Dies zeige jedoch auch, dass digitale Lehrformate nicht nur eine Notlösung in Krisenzeiten sind, sondern den Unialltag in vielerlei Hinsicht bereichern können. Denn gerade die Einbeziehung externer Expertise sei im virtuellen Raum deutlich einfacher. So musste Manfred Weber nicht extra nach Passau reisen, sondern konnte sich von seinem Büro aus einwählen. Seinen „Besuch“ hatte das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in München im Rahmen seiner „Uni-Tour“ organisiert. Vor der Diskussion stimmte Verbindungsbüroleiter Tobias Winkler in einem kurzen Vortrag in die Thematik ein.
- Florence Reiter
Auch die PNP hat dazu berichtet.
Passau feiert Wahlbeteiligung von mehr als 61,4 Prozent in Deutschland
Bei der Europawahlparty 2019 herrschte unter den mehr als 500 Gästen im Audimax der Universität Passau einhellige Begeisterung über die deutlich gestiegene Wahlbeteiligung. Das Abschneiden der einzelnen Parteien rief dagegen unterschiedliche Reaktionen hervor. Die jeweils aktuellen Prognosen und Hochrechnungen wurden bei den Passauer Open Spaces, zwei Paneldiskussionen, fünf Live-Schaltungen zu ExpertInnen nach Berlin, Brüssel und Warschau sowie über ein Online-Diskussions-Tool kontrovers debatiert. Im Zentrum standen Fragen nach der Europapolitik in den nächsten fünf Jahren, nach Veränderungen der Arbeit im Parlament und dem Zusammenspiel zwischen den EU-Organen sowie nach der Besetzung der EU-Spitzenpositionen.
Die gestiegene Wahlbeteiligung, die im EU-weiten Durchschnitt bei über 50 Prozent liegt, wertete der aus Brüssel zugeschaltete Martin Selmayr als positives Signal und Zeichen der Stärke der europäischen Demokratie. Bernd Hüttemann aus Berlin wies jedoch auf das Engagement zivilgesellschaftlicher Organisationen und der Wirtschaft hin, die mit einer Vielzahl an Kampagnen maßgeblich zur Steigerung des Interesses an der Europawahl beigetragen hätten. Es seien eben nicht die Parteien gewesen, die hier Zugkraft entfalteten.
Dies zeigt sich am Abschneiden der „Europäischen Volkspartei“ und der „Sozialdemokratischen Partei Europas“. Sie haben nicht nur in Deutschland stark an Zustimmung verloren, sondern verfügen im neuen Europäischen Parlament zusammen nicht mehr über eine Mehrheit unter den 751 Abgeordneten. In der Folge könnte der liberalen Fraktion eine entscheidende Rolle in der nächsten Legislaturperiode zukommen. Ob sie auch zur Königsmacherin bei der Wahl des nächsten Kommissionpräsidenten wird, bewertete die vom Place Lux vor dem Europäischen Parlamentsgebäude zugeschaltete Carmen Descamps als noch nicht sicher. Die liberale Spitzenkandidatin Margrethe Vestager sei aber auf jeden Fall weiterhin im Rennen um den Posten.
Das schwache Abschneiden der Volksparteien geht jedoch auch mit einem Erstarken der EuropaskeptikerInnen und PopulistInnen einher, wie besonders die Ergebnisse aus Frankreich und Italien zeigen. In Polen hat zwar auch die europakritische Regierungspartei „Prawo i Sprawiedliwość“ mit 45,5 Prozent gewonnen. 38,3 Prozent der „Coalition Koalicja Europejska“ sind jedoch mehr als ein Achtungserfolg. Ob dies zu einem moderateren europapolitischen Kurs der Regierung vor den noch in diesem Jahr anstehenden Wahlen zum polnischen Sejm führen oder sich die Debatte weiter polarisieren wird, ist derzeit laut der aus Warschau zugeschalteten Dominika Sładek schwer einzuschätzen.
Die von Axelle Cheney moderierte Expertenrunde mit Daniel Göler, Johann Graf Lambsdorff und Meinhard Schröder fokussierte in ihrer Analyse auf die Folgen der Wahl für die politischen Entscheidungsprozesse und Inhalte auf Unionsebene in den nächsten fünf Jahren. Dabei wurden nicht nur die Standpunkte aus Sicht verschiedener wissenschaftlicher Richtungen deutlich, sondern die BesucherInnen aktiv in die Diskussion mit einbezogen. So bestand die Möglichkeit mithilfe von Slido Fragen an das Podium zu stellen und diese der Relevanz nach online zu bewerten. Die Experten nahmen daraufhin in ganz unterschiedlicher Art und Weise Stellung zu allgemeinen Auswirkungen der Ergebnisse aber auch zu speziellen Themenbereichen zur Weiterentwicklung der Europäischen Union in Fragen der Fiskalpolitik, Verteidigungspolitik oder der Chance neuer europäischer Verträge.
Der aus Berlin zugeschaltete Manuel Müller hatte bereits vor der Europawahl verschiedene Szenarien zur Zusammensetzung des Europäischen Parlaments entworfen und nahm darauf Bezug in seinen Ausführungen. Er verdeutlichte zum einen, dass die Rolle der rechtspopulistischen Fraktion im zukünftigen Europäischen Parlament noch immer unklar ist und zum anderen, dass keine klare Aussage darüber getroffen werden kann, wer in Zukunft tatsächlich PräsidentIn der Europäischen Kommission sein wird.
Bei den Passauer Open Space zu den Themen Migrations-, Sozial- und Klimapolitik sowie Zukunft der EU ging es um die Erwartungen der Partygäste an die neuen Abgeordneten. Die engagierten Diskussionen zeigten dabei deutlich, wie kontrovers die Ausgestaltung der Europapolitik in den einzelnen Politikfeldern sein kann. Dies gab einen Vorgeschmack auf die von Michael Weigl moderierte Elefantenrunde der NachwuchspolitikerInnen, zu der die Jugendverbände aller bei der Europawahl angetretenen Parteien mit einer Hochschulgruppe an der Universität Passau eingeladen waren. Dieser kamen die Junge Union, die Grüne Jugend, die Jusos, die Jungen Liberalen und Volt nach, deren Vertreter sich ab 22.00 Uhr einen kontroversen Schlagabtausch lieferten.
Die Organisation der Europawahlparty wäre ohne das große Engagement aller Mitglieder der Hochschulgruppe, die ehrenamtlich Helfenden, DiskutantInnen und Moderierenden sowie die Unterstützung durch die Bürgerdialoge der Europa-Union Deutschland, die Universität Passau, das European Solidarity Corps, die Jungen Europäischen Föderalisten Passau, AEGEE Passau, Gemeinsam Leben und Lernen in Europa e.V., den Asta der Universität Passau, die Fachschaften Jura und Wirtschaftswissenschaften, die Hochschulgruppe Medien und Kommunikation, den Jean-Monnet Chair für Europäische Politik, Penninger, Hutthurmer, Café Stopover, The Pizza Bakery und die Bäckerei Bachmeier nicht möglich gewesen. Ihnen allen gilt ein ebenso großer Dank wie allen Wählenden für das deutliche Zeichen, wie wichtig Europa heute ist!
Einen weiteren Bericht zur Europawahl-Party lesen Sie in der Passauer Neuen Presse.
Eine Analyse der Hochrechnungen vom Wahlabend von Prof. Dr. Daniel Göler lesen Sie in der Passauer Neuen Presse.
"Einem US-Amerikaner das Friedensprojekt EU zu erklären, das ist kompliziert"
Warum das so ist, erläuterte der US-Amerikaner Philip Bednarczyk. Wie diePassauer Neue Presse berichtete hielt der ehemalige Kongressmitarbeiter am 20. Dezember 2018 von 18 bis 20 Uhr im Audimax im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Europäische Union“ einen Gastvortrag vor etwa 150 Studierenden.
In seiner Rede, die Teil der Vortragsreihe „Jean-Monnet-Lecture“ war, ging der Robert-Bosch Stipendiat, der seit Anfang Dezember an der Professur für Europäische Politik hospitiert, ging zunächst auf das politische System der Vereinigten Staaten. Anschließend erläuterte er die Grundlagen der transatlantischen Beziehungen sowie die Außenpolitik der Vereinigten Staaten ein.
Einer der grundlegenden Fehlannahmen, die Europäer über die USA hätten, ist aus seiner Sicht, dass sich Amerikaner gut über die Europäische Union auskennen. Aus diesem Grund sei es auch manchmal schwierig gewesen US-Kongressabgeordnete von der Bedeutung des Themas Europa zu überzeugen.
Nach dem kurzweiligen, halbstündigen Vortrag war bei einigen Zuhörern und Zuhörerinnen die Neugier geweckt, sodass trotz der späten Stunde und den bevorstehenden Weihnachtsferien zahlreiche Fragen gestellt wurden, beispielsweise zu dem Abzug der amerikanischen Truppen aus Syrien.
Auch wenn bezüglich der amerikanisch-europäischen Zukunft der transatlantischen Beziehungen trotz aller Erklärungsversuche weiterhin viele Fragen offen sind, hat sich zumindest gezeigt, dass es - im Gegensatz zur Haltung der amerikanischen Administration – Amerikaner wie Philip Bednarczyk gibt, die die transatlantische Beziehung zu schätzen wissen.
September 2018, Passau
Abschlussveranstaltung des Projekts LIB(e)RO
Fast zwei Jahre nach dem Projektstart kam das LIB(e)RO-Konsortium, zu dem auch der Jean-Monnet-Lehrstuhl gehört, am 20. September 2018 für ein letztes Treffen in Krems zusammen. Bei dem durch die EU im Erasmus+ geförderten Projekt geht es um die Förderung von Bibliotheken als interkulturellen Lernorten durch eine e-Learning-Plattform. Die Plattform, bei deren Entwicklung und Erstellung der Jean-Monnet-Lehrstuhl federführend war, wurden anschließend im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in der Landesbibliothek St. Pölten am 21. September einem interessierten Publikum vorgestellt.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der LIB(e)RO-Website.
Februar 2018, Passau
„Politik verstehen, Europa erleben!“
unter diesem Motto fand am 6. Februar 2018 von 8.00-17.00 Uhr nun zum zweiten Mal das Kooperationsprojekt des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische Politik der Universität Passau und der Volkshochschule Passau statt. Dieses Jahr konnte in der Berufsakademie Passau ein weiterer Kooperationspartner gewonnen werden.
Im Laufe des Semesters haben Studierende der Staatswissenschaften unter Anleitung von Zekije Bajrami vom Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik Lehrkonzepte entwickelt, um den Teilnehmenden der VHS und der BAP politische Inhalte näherzubringen.
Wie funktioniert das Parteien- und Wahlsystem in Deutschland? Was macht die Europäische Union aus? Was ist charakteristisch für die europäische Migrationspolitik? Und welche Grundrechte gelten in Deutschland? –
Antworten auf diese Fragen bekamen insgesamt 45 Teilnehmer aus zwei Integrationskursen und einem berufsorientierten Kurs von den Passauer Studierenden. Neben konventionellen Lehrmethoden wie Vorträge, Textarbeit und Präsentationen, lag der Fokus insbesondere auf interaktiven Lehrmethoden. So wurden die Grundrechte in einem Lernzirkel mit unterschiedlichen Methoden vorgestellt. Während Meinungsfreiheit mit Hilfe eines Memory-Spiels veranschaulicht wurde, galt es die Gleichheit vor dem Gesetz anhand einer Bildinterpretation zu erarbeiten. Auch wurde das Interesse an unterschiedlichen Sportarten mit den verschiedenen Parteiinteressen verknüpft und somit eine Brücke zwischen alltäglichen Erfahrungen und politischen Themen eröffnet. Ergänzt wurden die thematischen Einheiten mit einer E-Learning Einheit zum Thema Europa aus dem ERASMUS+ geförderten Lehrstuhl-Projekt LIB(e)RO. Diese wurde im Rahmen der Veranstaltung unter der Leitung der Projektverantwortlichen Marielle Ratter erstmals praktisch getestet. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der LIB(e)RO-Website.
Die Veranstaltung fand großen Anklang – sowohl bei den Gästen der VHS und des BAP als auch bei den Studierenden, die großen Spaß an der Konzeption der Lehreinheiten hatten. Die Seminarleiterin Bajrami zeigte sich zufrieden mit dem Projekt und betonte den Nutzen für beide Seiten.
Ziel der Veranstaltung war zum einen, dass Studierende lernen, schwierige Themen leicht verständlich zu vermitteln. Zum anderen sollten die Gäste der VHS und des BAP davon profitieren und Kenntnisse über demokratische Werte und Entscheidungsprozesse auf deutscher und EU-Ebene gewinnen, so Bajrami.
November 2017, Passau
2. transnationales LIB(e)RO Projekttreffen in Passau
Am 23. und 24. November kamen die Projektpartner des von der EU-geförderten Erasmus+Projekts LIB(e)RO zur Einrichtung einer E-Learning-Plattform für minderjährige Geflüchtete in Bibliotheken in Passau zusammen. Gemeinsam diskutierten sie über Struktur und konkrete Inhalte der Plattform und planten die nächsten Schritte der Projektdurchführung. So wird in den nächsten Monaten die Befüllung der Plattform mit Inhalten starten, bevor dann im nächsten Frühjahr die Testphase der Plattform beginnen soll. Dabei wird die LIB(e)RO-Lernplattform praktisch in Bibliotheken in der Arbeit mit Bibliothekarinnen und Bibliothekaren sowie Geflüchteten erprobt werden. Der Jean-Monnet-Lehrstuhl ist dabei maßgeblich an der Umsetzung des Projekts beteiligt und wird die Einrichtung und Befüllung der E-Learning-Plattform übernehmen. Dabei wird auf das LMS ILIAS zurückgegriffen, das auch an der Universität Passau im Bereich E-Learning für Studierende eingesetzt wird.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der LIB(e)RO-Website.
November 2017, Passau
DIPLOMATEN IM DIALOG: Der deutsche Botschafter in Prag zu Gast an der Universität Passau
Im Rahmen der Abendveranstaltung „Wir gemeinsam in Europa. Ein Blick aus der Tschechischen Republik“, die in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt stattfand, durfte der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik dendeutschen Botschafter in Prag Dr. Christoph Israngbegrüßen. Unter der Moderation von Robert Lohmann von der Akademie für Politische Bildung in Tutzing entstand eine lebhafte Diskussion anhand von drei Themenblöcken.
Nachdem zunächst auf die Geschichtsträchtigkeit des Palais Lobkowitz, Sitz der deutschen Botschaft in Prag eingegangen wurde, – hier gab der damalige Außenminister Genscher 1989 die Möglichkeit für DDR-BürgerInnen zur Ausreise in die Bundesrepublik bekannt – kamen die neuesten Wahlen in Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik sowie anschließend die Europäische Union zur Sprache. In Bezug auf die Parlamentswahl in der Tschechischen Republik, die der Multimilliardär Andrej Babiš mit seiner populistischen Protestbewegung ANO gewann, rät Botschafter Israng dazu, zunächst einmal die weiteren Entwicklungen abzuwarten. Er sei überzeugt, dass die Fortsetzung der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit auch mit einer neuen Regierung möglich sein werde. Insbesondere verweist er damit auf den strategischen Dialog, ein bilaterales Arbeitsprogramm, das eine intensive Zusammenarbeit fördern und so das Vertrauen und den Informationsaustausch zwischen den Regierungen festigen soll.
An Fahrt gewann die Diskussion dann bei Fragen rund um das Thema der Europäischen Integration. Im Publikum herrschte Uneinigkeit darüber, welches im Weißbuch der Europäischen Kommission beschriebene Szenario wünschenswert sei - ein Abbild, das auch auf die tschechische Bevölkerung umgemünzt werden kann. Israng nehme in der Tschechischen Republik in seiner Tätigkeit als Botschafter kritische EU-Stimmen, aber auch das Bedauern des Brexit und die Abneigung eines möglichen Chexit wahr. In Bezug auf das Weißbuch – das laut Israng in der Tschechischen Republik ohnehin eher zur Elitendiskussion gehöre – sei die Bevölkerung zunächst aber an aktuellen Problemlösungen interessiert. Der Botschafter setzt insgesamt – ganz im Sinne der Veranstaltungsreihe des Auswärtigen Amtes „Diplomaten im Dialog“ – vor allem eben auf Dialog. Der Aussage, dass sowohl der Austausch zwischen den Mitgliedstaaten, als auch auf europäischer Ebene und vor allem auch mit der Zivilgesellschaft gefördert werden muss, konnte auch das Publikum zustimmen.
August 2017, Passau
Veranstaltungsbericht: Bürgerdialog und Außenpolitik - Erwartungen und Wirklichkeiten
Unter dem Titel „Bürgerdialog und Außenpolitik - Erwartungen und Wirklichkeiten“ veranstaltete das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) in Kooperation mit dem Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik eine Podiumsdiskussion an der Universität Passau. Rund 80 Teilnehmer sind der Einladung gefolgt und diskutierten mit Dieter Reinl, Leiter des Referats Netzwerk Außenpolitik in Deutschland im Auswärtigen Amt, und Valentin Naumescu, Professor für Vergleichende Politikwissenschaft und Diplomatie an der Babeș-Bolyai-Universität Cluj (Rumänien), wie die Politik den Bürgern Außenpolitik näherbringen und erklären kann. Moderiert wurde die Diskussion von Sophie Haring.
Reinl und Naumescu betonte die Wichtigkeit von mehr Beteiligung durch die Zivilbevölkerung, nur so könne die Legitimität der Außenpolitik gewährleistet werden. Dass dabei auch unangenehme Themen wie Waffenexporte oder militärisches Engagement zur Sprache kommen, sei leider unumgänglich, sagt Naumescu. „Denn wir leben nicht in einer idealen Welt“, so der ehemalige Diplomat weiter. Dieter Reinl ergänzte durch seine praktischen Erfahrungen dass in Deutschland der Bürgerdialog einen besonders hohen Stellenwert habe. Nicht nur durch den Review 2014-Prozess durch das Auswärtige Amt sei dies deutlich. Auch unterrichte er regelmäßig andere Stellen im Auswärtigen Amt über seine Erkenntnisse aus unterschiedlichen Dialogformaten. Die größte Herausforderung für die Zukunft – das zeigte die Diskussion mit dem Auditorium – ist diejenigen für einen Dialog zu gewinnen, die sich nicht für Politik interessieren.
Einen ausführlicheren Bericht finden Sie auch auf der Seite des ifa.
Juni 2017, Passau
Gute Neuigkeiten
Wir freuen uns Ihnen und Euch mitteilen zu können, dass die Überarbeitung unseres vhb-Kurses "Policy Making in the European Union" nun genehmigt wurde. Bis zum Wintersemester 2017/18 wird es neben einer neuen Struktur des Kurses auch spannende aktualisierte Inhalte geben. Hierbei wird der Fokus auf das Politikfeld der europäischen Migrationspolitik noch verstärkt. Zudem soll die bestehende Politiksimulation bis zum Sommersemester 2018 als Online-Simulation weitergeführt werden, um der Idee des e-Learnings in vollem Umfang gerecht zu werden.
Wir stehen in den Startlöchern - und freuen uns auf Ihre/Eure Teilnahme im kommenden Semester!
April 2017, Budapest
Zu früh für Prognosen
Zweitägiges Doktorandenseminar in Budapest – Die Beziehungen zwischen EU und USA unter Trump im Fokus
Zehn Master- und Promotionsstudenten aus der Europaforschung der Universität Passau haben gemeinsam mit Studenten aus Ungarn und Rumänien an einer Tagung an der Andrássy Universität in Budapest (AUB) teilgenommen.
Unter der Leitung von Professor Dr. Daniel Göler, Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische Politik der Uni Passau, Professorin Dr. Ellen Bos von der AUB und Dr. Martin Brusis von der Babeș-Bolyai-Universität Cluj, Rumänien, stellten die Teilnehmenden ihre Forschungsprojekte vor und diskutierten theoretische und methodische Fragen. Das Seminar fand dieses Jahr zum siebten Mal statt, Schwerpunkt dieses Mal: die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika unter Donald Trumps Präsidentschaft.
Für reichlich Diskussion sorgten sicherheits- und handelspolitische Herausforderungen durch die neue US-Administration, aber auch Veränderungen hinsichtlich der Kommunikation wurden kritisiert. Was Trump unter „alternativen Fakten“ verstehe, habe man früher schlicht „Lüge“ genannt, so Bos. Für Prognosen, was die aktuellen Entwicklungen in den USA langfristig für Europa bedeuteten, sei es aber noch zu früh, darüber waren sich alle Teilnehmer einig. Doch könnte das Verhalten von Trump selbst auch eine Chance für die Europäische Union darstellen, indem ihr innerer Zusammenhalt zum Beispiel bei sicherheitspolitischen Fragen gestärkt werden könnte.
Neben der Diskussion stand der Austausch zwischen den Studenten im Mittelpunkt. „Die langjährige Erfahrung mit diesem Format hat gezeigt, dass die Referenten und Teilnehmenden stark von der interdisziplinären und internationalen Ausrichtung der Veranstaltung profitieren“, freute sich Göler über den Mehrwert der Veranstaltung. Im nächsten Jahr ist ein Seminar in Passau oder in Cluj geplant.
April 2017, Athen
Erstes transnationales Projekttreffen der LIB(e)RO-Kooperationspartner
Bibliotheken als Lernorte für geflüchtete Minderjährige und junge Erwachsene etablieren – das ist das Ziel des Erasmus+ Projekts LIB(e)RO, an dem der Jean-Monnet-Lehrstuhl gemeinsam mit fünf weiteren Projektpartnern aus Deutschland, Österreich und Griechenland arbeitet. Als zentrales Tool zur Umsetzung des Projektziels soll dabei eine e-learning-Plattform dienen. Vom 5. bis 7. April kamen die Partnerorganisationen nun zu einem ersten transnationalen Projekttreffen in Athen zusammen. Dabei wurden unter anderem die ersten Ergebnisse der nationalen Analyseberichte diskutiert, die bereits bestehende Bibliotheks- sowie e-learning-Angebote für Geflüchtete in den Ländern der Kooperationspartner erfassen. Darauf aufbauend wurden die Grundlagen des pädagogischen Konzepts der e-learning-Plattform erarbeitet, dessen konzeptionelle Ausarbeitung nun in einem nächsten Schritt erfolgen wird.
Weitere Informationen zum Projekt LIB(e)RO finden Sie auf dessen Website sowie dem Facebook-Auftritt.
Februar 2017, Passau
Politik erleben: Kooperationsprojekt zwischen Jean-Monnet-Lehrstuhl und VHS
Was bedeutet Gewaltenteilung? Was macht die Europäische Union aus? Welche Rolle spielen Medien in unserer Gesellschaft? Und was ist Gleichberechtigung? Antworten darauf bekamen Teilnehmer des Orientierungskurses der VHS von Passauer Studenten. Unter dem Motto "Politik verstehen, Europa erleben!" haben die Studenten unter Leitung von Zekije Bajrami, Wissenschaftliche Hilfskraft an unserem Lehrstuhl, im Laufe des Semesters Lehrkonzepte entwickelt, um den Teilnehmern dann politische Inhalte näher zu bringen. Ziel der Veranstaltung war zum einen, dass Studenten der Politikwissenschaft lernen, schwierige Themen leicht verständlich zu vermitteln. Zum anderen sollen die Teilnehmer des VHS-Kurses davon profitieren und Kenntnisse über die deutsche Kultur und unsere Werte erwerben. Das Thema Gewaltenteilung erklärten die Studenten spielerisch anhand einer Fußballmannschaft, die Geschichte der EU erzählten sie mithilfe von Bildern, denen die Teilnehmer entsprechende Stichworte zuordnen sollten. Die Rolle der Medien spielten sie in einem Theaterstück vor. Was Gleichberechtigung heißt, erlebten die Teilnehmer selbst in einem Rollenspiel. Sie hatten Spaß dabei: "Das ist ein guter Schritt für die Integration", freut sich Belal über das Angebot. "Ich hoffe, diese Veranstaltung findet wieder statt", fügt Jamil hinzu. Das Interesse seitens der Teilnehmer der VHS war groß und die Studenten haben gemerkt, was es heißt komplizierte Themen einfach auszudrücken und weiterzugeben. Politikdidaktik wurde erlebt und erlebbar!
Februar 2017, Passau
Internationale Schülerakademie: EuropaPolitik erleben! - ein voller Erfolg!
"Rat der EU und Europäisches Parlament können sich nicht auf Neufassung der Datenschutz-Grundverordnung einigen"
So lautete das Ergebnis der diesjährigen internationalen Schülerakademie, bei der dieses Jahr Zehnt- und Elftklässler aus Niederbayern und Oberösterreich in verschiedene institutionelle Rollen schlüpften und im Rahmen der Simulation als EU-Parlamentarier, Innen-/Justizminister oder Pressevertreter um Überzeugungen und Interessen stritten.
Doch auch wenn oder gerade weil letztendlich keine Einigung erzielt werden konnte, so zeigte das in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing durchgeführte Planspiel den SchülerInnen wie spannend, komplex und vielschichtig der europäische Gesetzgebungsprozess sein kann.
Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen und Unterstützern für eine gelungene Schülerakademie 2017!
Februar 2017, Passau
Alexander Graf Lambsdorff zu Gast in Passau: "Trump & Brexit, Putin & Le Pen - ist Europa noch zu retten (und wenn ja, wie)?"
Alexander Graf Lambsdorff, MdEP und Vizepräsident des Europäischen Parlaments, diskutierte mit rund 70 Studenten der Uni Passau aktuelle europapolitische Fragen. In seinem Gastvortrag sprach er über den wachsenden Nationalismus und Protektionismus in Europa. Zur Debatte um falsche Nachrichten sagte er: "Wir müssen bei den Fakten bleiben". Der Hetze gegen Minderheiten müssten wir Toleranz und Weltoffenheit entgegensetzen. Im Anschluss bekamen die Studenten Gelegenheit, Fragen an den erfahrenen Europapolitiker zu stellen. Besonders interessierte sie das Thema Medienkompetenz, der Umgang mit autoritären Staaten in Europa sowie Fragen rund um die europäische Handelspolitik. Organisiert wurde die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Professor Johann Graf Lambsdorff, Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftstheorie. Vielen Dank für den Besuch, Herr Graf Lambsdorff!
20. Januar 2017, Passau
Jean-Monnet-Abendgespräch mit MdB Flisek
Am Freitag, 20.01.2017, diskutierte der Jean-Monnet-Lehrstuhl mit Christian Flisek, MdB, und den Studierenden des Oberseminars "Governance im europäischen Mehrebenensystem" über die Bedeutung von politischer Bildung und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen im Rahmen der Integration von Geflüchteten. Vielen Dank an Herrn Flisek und alle Teilnehmenden für die diskussionsfreudige Runde und den gelungenen Abend!
Oktober 2016, Passau
Neues Lehrstuhlprojekt "LIB(e)RO"
Zum Beginn des Wintersemesters 16/17 startet am Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik das Projekt LIB(e)RO zur Entwicklung einer e-learning-Plattform. Ziel des im Erasmus+ Programm der Europäischen Union geförderten Projekts ist es, unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten den Start in Europa zu erleichtern und ihre Integration zu fördern. Im Rahmen des Projekts sollen die Potentiale von Bibliotheken als Lernorte für den Erwerb von Sprachkompetenzen und einem interkulturellen Verständnis genutzt werden. In diesem Zusammenhang sollen BibliothekarInnen und SozialarbeiterInnen die Möglichkeit erhalten, sich entsprechend weiterzubilden. Über die LIB(e)RO Lernplattform können sie lernen Bibliotheken als sicheren und sozial inklusiven Lernort zu nutzen, indem sie z. B. selbst das Set-Up ihrer Bibliothek entsprechend gestalten und gewisse Lernabschnitte der Jugendlichen begleiten. Gleichzeitig soll LIB(e)RO erste Einheiten enthalten, die von den Jugendlichen selbst zum Kennenlernen einer neuen Sprache und Gesellschaft genutzt werden können.
Hinter dem Projekt LIB(e)RO steht ein Konsortium von Projektpartnern aus Österreich, Deutschland und Griechenland unter Koordination der Donau-Universität Krems. Der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik fungiert dabei als strategischer Partner und wird im Rahmen des Projekts u. a. die Einrichtung der e-learning-Plattform übernehmen.
Weitere Informationen folgen in Kürze.
24. Oktober 2016, Passau
Start in neues Doppelmaster-Programm mit der Andrássy Universität Budapest
Im International House fand am Montagabend, den 24.10.2016, die offizielle Auftaktveranstaltung für das Doppelmasterprogramm „Governance in Mehrebenensystemen – Internationale Beziehungen/Staatswissenschaften“, das gemeinsam mit der Andrássy Universität Budapest durchgeführt wird, statt. Bei einem anschließenden Empfang bot sich die Möglichkeit des informellen Austausches zwischen Studierenden und Programmverantwortlichen.
Prof. Dr. Hendrik Hansen, Prorektor und Inhaber des Lehrstuhls für internationale und europäische Politik/Verwaltungswissenschaft an der Andrássy Universität Budapest sowie Prof. Dr. Daniel Göler, Inhaber des Jean-Monnet Lehrstuhls für Europäische Politik der Universität Passau, begrüßten die 17 Studierenden, die an dem Programm teilnehmen. Diese besondere Möglichkeit an zwei Universitäten in zwei Ländern der Europäischen Union studieren zu können, stelle die Krönung der Internationalisierung dar, so Göler. Man freue sich über das außerordentlich große Interesse an diesem Programm. Hendrik Hansen betonte die besondere Verbindung der Universität Passau mit Mittel- und Osteuropa, der Doppelmaster eigne sich hervorragend um diese weiter zu vertiefen und an die Tradition der engen Verbundenheit mit der Region anzuknüpfen.
Beide Leiter des Doppelmaster-Programms dankten auch dem Akademischen Auslandsamt sowie der administrativen Ebene beider Universitäten, nur gemeinsam sei es möglich eine solche Chance des wissenschaftlichen Austausches, wie den Doppelmaster zu verwirklichen.
Die nächste Möglichkeit in das Programm einzusteigen bietet sich zum WS 2017/18.
Nähere Informationen finden Sie auf der offiziellen Studiengangsseite.
Verstärkung gesucht, August 2016
Ausschreibung einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters
Wir suchen ab 15. Oktober 2016 Verstärkung für unser Team. In einem spannenden Projekt soll der/die Mitarbeiter/in gemeinsam mit europäischen Partnern eine Lehr-Lern-Plattform für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge gestalten.
Planspiel zur Europapolitik, Passau, 10./11. Juni 2016
"EU Reform oder Brexit?"
Durchgeführt durch die Hanns-Seidel-Stiftung in Kooperation mit dem Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik der Universität Passau
Am 23. Juni stimmt Großbritannien in einem Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union ab.
In einem Planspiel am 10. und 11. Juni haben sich Passauer Studierende der Master-Studiengänge Governance and Public Policy sowie European Studies auf Einladung der Hanns-Seidel-Stiftung in Kooperation mit dem Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik mit den verschiedenen politischen Positionen, den Voraussetzungen und den möglichen Konsequenzen des Brexit auseinandergesetzt.
Nach einem Einführungsvortrag von Dr. Alice Neuhäuser wurde die Referendumskampagne in den Rollen von Premierminister David Cameron, Governor der Bank of England Mark Carney, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Gisela Stuart, Politikerin der Labour Party, und Boris Johnson, Politiker der Conservatives und Ex-Bürgermeister von London, in einer Podiumsdiskussion simuliert.
Anschließend fand eine erste Abstimmung der Studierenden zum Referendum mit „leave“ oder „remain“ mit einer deutlichen Befürwortung für den Verbleib des UK in der EU statt.
Der zweite Tag des Planspiels befasste sich mit den Konsequenzen eines erfolgten Brexits und die Studierenden führten in den Rollen der Regierung des Vereinigten Königreichs, der Parteiführung der SNP, der britischen Wirtschaft, sowie der EU-Kommission und der deutschen Bundesregierung Austrittsverhandlungen. Auch hiernach wurde mehrheitlich für den Verbleib der UK in der EU abgestimmt.
Die inhaltliche und methodische Aufbereitung des Planspiels durch Kea-Sophie Stieber von der HSS wurde von den Studierenden als bereichernde und willkommene Abwechslung zu den regulären Lehrveranstaltungen wahrgenommen. Gut informiert über den Brexit und seine Konsequenzen richtet sich nun die Aufmerksamkeit auf das Referendum am 23. Juni, das nach mehrheitlicher Meinung der Studierenden mit „remain in the EU“ erfolgen sollte.
09.05.2016, Passau
MdB Christian Flisek spricht vor vollem Hörsaal
Im Rahmen der gemeinsamen Vorlesung des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre (mit Schwerpunkt Internationales Management) und des Jean-Monnet-Lehrstuhls sprach Christian Flisek (Passauer MdB und SPD-Obmann im NSA-Untersuchungsausschuss) am Montag, den 09. Mai 2016, an der Uni Passau zum Thema „Datenschutz als globale Herausforderung“ vor ca. 250 Studierenden.
In Zentrum seines Vortrags und der anschließenden Diskussion standen vor allem die Herausforderungen für den Gesetzgeber. Immaterielle Daten als „globales Phänomen“ könnten nur schwer einer nationalen Gesetzgebung unterstellt werden – vielmehr erfordere es internationale Standards, so Flisek. Die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union stelle einen Meilenstein auf dem Weg zu einem internationalen Recht des Datenschutzes dar.
Die Veranstaltung wurde mit Unterstützung des Instituts für Europäische Politik Berlin (IEP) organisiert und als Jean-Monnet-Lecture angeboten
04.04.2016, Passau/Tutzing
Teilnahme Passauer Studierender an wissenschaftlicher Fachtagung
Für zehn Studierende unterschiedlicher Master- und Bachelorprogramme der Universität Passau hat die Vorlesungszeit bereits eine Woche vor dem regulären Beginn angefangen.
Gemeinsam mit Prof. Daniel Göler und unserem Lehrbeauftragten Dr. Andreas Kalina nahmen sie an der Tagung "Europa handelt. Die Außenbeziehungen der Europäischen Union" in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing teil. Die Tagung wurde neben unserem Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik und der Akademie für Politische Bildung in gemeinsamer Kooperation mit dem ifo-Zentrum für Außenwirtschaft und dem Arbeitskreis Europäische Integration ausgerichtet.
Die studentischen Teilnehmer haben sich durch Vorbereitungstexte und einer Vor- sowie Nachbesprechung vor Ort auf die Tagung vorbereitet und sich während der Vorträge und den Diskussion im und außerhalb des Hörsaals aktiv miteingebracht.
Ein gelungenes Veranstaltungsformat, wie sich alle sicher waren, was in Zukunft gerne wiederholt werden darf. So möchten wir so früh wie möglich unsere Studierenden in den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs einbeziehen und mit der Arbeitsweise von Wissenschaftlern vertraut machen.
Ein ausführlicher Tagungsbericht wird in Kürze erscheinen. Näheres können Sie auch der Homepage der Akademie für Politische Bildung entnehmen.
22.02.2016
„Datenschutz in Europa – Deutschland als Vorbild für die EU?“
Auch in diesem Jahr kamen anlässlich der Trinationalen Schülerakademie „EuropaPolitik erleben!“ rund 65 Schülerinnen und Schüler an die Universität Passau, um im Rahmen einer Politiksimulation über die Datenschutz-Grundverordnung in den Rollen des Europäischen Parlaments, der Europäischen Kommission und des Ministerrats zu verhandeln.
In einem öffentlichen Vortrag sprach Christian Flisek, Passauer Bundestagsabgeordneter und SPD-Obmann im sogenannten NSA-Untersuchungsausschuss, vor über 100 Teilnehmern über den wichtigsten Rohstoff der heutigen Gesellschaft: „Daten sind ein Rohstoff und sie sind vielleicht der Rohstoff des 21. Jahrhunderts“, so Flisek.
Diese sensible Ressource müsse dort geschützt werden, wo Daten gespeichert werden. Denn es gebe keinen einheitlichen globalen Datenschutz und Spionage sei allgegenwärtig. Flisek sprach sich für eine Sensibilisierung der Verbraucher im Umgang mit ihren eigenen personenbezogenen Daten aus und forderte eine offene Debatte hierzu. Die Schüler und Studierenden wurden in der Fragerunde zu einem achtsamen Gebrauch von Social-Media-Diensten angeregt. Bei dem anschließenden Empfang stand Herr Flisek interessierten Gästen für Gespräche zur Verfügung.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation vom Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik der Universität Passau, der Akademie für Politische Bildung in Tutzing sowie dem Informationsbüro EuropeDirect in Freyung organisiert.
16.02.2016
Stellenausschreibung Wissenschaftliche Hilfskraft
An der Professur für Europäische Politik ist zum 01. Mai 2016 die Stelle einer Wissenschaftlichen Hilfskraft zu besetzen. Weitere Informationen finden Sie in der beigefügten ausführlichen Stellenbeschreibung (WHK). Bewerbungsschluss ist der 01. März 2016. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung.
22.02.2016
Datenschutz in Europa - Deutschland als Vorbild für die EU?
Der Jean-Monnet-Lehrstuhl in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing und EuropeDirect in Freyung lädt herzlich zu einem Vortrag mit Diskussion ein.
Christian Flisek, MdB
SPD-Obmann im NSA-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags
Montag 22.02.2016, 18:30 Uhr; Audimax Hörsaal 9, Uni Passau.
Der Eintritt ist frei.
01.01.2016
Lehr-Lernprojekt INTEGRATION³ durch den Lehrinnovationspool 2016 der Uni Passau gefördert
Das im Mai 2016 startende Projekt INTEGRATION³ der Professur für Europäische Politik wird im Rahmen des Lehrinnovationspools 2016 der Universität Passau gefördert.
Projektrahmen:
- Durchführung des Lehr-Lernprojektes
- Laufzeit: Mai 2016 - Dezember 2017
- Projektverantwortliche: Prof. Dr. Daniel Göler, N.N.
Kurzbeschreibung:
Das Projekt INTEGRATION³ vermittelt Masterstudierenden fundierte Kenntnisse zur politischen Bildung und erforscht anwendungsbezogen Lehrkonzepte. In einer Praxisphase werden dann Asylsuchende in Passau von den Studierenden mit dem politischen Systems Deutschlands sowie der Europäischen Union vertraut gemacht.
Denn mit zunehmender Anzahl von Asylsuchenden, die auf absehbare Zeit in Deutschland leben werden, erhöht sich die Notwendigkeit, Voraussetzungen für eine langfristige Integration zu schaffen. Politische Bildung nimmt hier eine Schlüsselstellung ein. Die Vermittlung von Wissen über das politische System, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie deren kulturelle und normative Grundlagen kann einen entscheidenden Beitrag zur Integration leisten. Das Projekt verbindet damit einen Kompetenzgewinn für Studierende mit der Möglichkeit für die Universität Passau, einen Beitrag zur Flüchtlingsfrage zu leisten und lokal Verantwortung zu übernehmen.
01.11.2015
Neues Forschungsprojekt "Außenpolitik der Zivilgesellschaft" gestartet
Projektrahmen:
- Durchführung eines Forschungsvorhabens über die Außenpolitik zivilgesellschaftlicher Akteure in Kooperation mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und finanziert durch das Auswärtige Amt
- Laufzeit November 2015 bis Ende April 206
- Projektverantwortlicher: Prof. Dr. Daniel Göler, Robert Lohmann, M.A.
- Unterstützung durch: N.N.
Kurzbeschreibung:
In dem Forschungsprojekt werden zivilgesellschaftliche Akteure der Bundesrepublik Deutschland daraufhin untersucht, welche praktischen Herausforderungen und Möglichkeiten sie im Umgang mit ähnlichen Akteuren im Ausland erlangen konnten. Als Basis dient die theoretische Herangehensweise mithilfe des Public Diplomacy Ansatzes und einer engen Zivilgesellschaftskonzeption.
Konkret werden die Mitgliedsorganisationen der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD) in mehreren Stufen mithilfe von Interviews und Fragebogen untersucht. Im Fokus soll der Themenbereich Rechtsstaatlichkeit und Demokratieförderung stehen. Durch die Analyse erhoffen sich die Projektpartner detaillierte Einsichten in das Handlen dieser zivilgesellschaftlichen Akteure als außenpolitische Akteure sowie den Umgang mit unterschiedlichen Zivilgesellschaftskonzeptionen.
03.06.2015
Podiumsdiskussion zum Ukrainekonflikt
Der Jean-Monnet-Lehrstuhl in Kooperation mit den Europäischen Wochen Passau lädt ein:
DER UKRAINE KONFLIKT: NEUE TRENNLINIEN IN EUROPA?
Mittwoch 24.06.2015, 19:30 Uhr; Heilig-Geist-Kirche, Passau
Gäste:
Prof. Dr. Daniel Göler [Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik] | Moderation
Vadym Kostiuk [ukrainischer Generalkonsul in München]
Prof. Dr. Thomas Jäger [Lehrstuhl für int. Politik und Außenpolitik an der Universität Köln]
Prof. Dr. Bernhard Stahl [Lehrstuhl für internationale Politik an der Universität Passau]
Der Eintritt ist frei.
Jean-Monnet-Lecture mit Manfred Weber, MdEP
Der Jean-Monnet-Lehrstuhl (Prof. Dr. Daniel Göler) in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Internationales Management (Prof. Dr. Carola Jungwirth) lädt herzlich ein zur Jean-Monnet-Lecture:
Herr Manfred Weber, MdEP und Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament wird sprechen zum Thema:"Aktuelle Herausforderungen der Europäischen Integration".
Donnerstag, 18. Juni 2015, 16:00-17:00 Uhr, s.t.
Innstegaula (ISA), Innstraße 23
Es besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Referenten.
Jean-Monnet-Abendgespräch und Lecture mit Gregor Weber
Der Jean-Monnet-Lehrstuhl lädt herzlich ein zum Jean-Monnet-Abendgespräch:
Die Bundeswehr: Eine Armee im Einsatz
Referent: Gregor Weber (Schauspieler, Autor, Afghanistanveteran)
Dienstag, 23.06.2015, 19.00 Uhr im Bayerischen Löwen, Dr.-Hans-Kapfinger-Straße 3, 94032 Passau
Am Folgetag, dem 24.06.2015, findet um 10:00 Uhr im WIWI HS 7 eine Jean-Monnet-Lecture mit Herrn Gregor Weber statt, in der er ebenfalls zum Thema sprechen wird. Die Lecture wird in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Internationales Management (Prof. Dr. Carola Jungwirth) durchgeführt.
Veranstaltungen Sommersemester 2015
Ab sofort sind auf unserer Homepage alle Veranstaltungen des zukünftigen Semesters ersichtlich. Alle Veranstaltungen finden Sie unter Lehrveranstaltungen.
Stellenausschreibung Wissenschaftliche Hilfskraft zum 15. Januar 2015
An der Professur für Europäische Politik ist zum 15. Januar 2015 die Stelle einer
Wissenschaftlichen Hilfskraft zu besetzen. Die Beschäftigung umfasst circa 30 Stunden/Monat und wird mit 11,50 € pro Stunde vergütet. Sie ist befristet bis zum 15. Juli 2015.
Weitere Informationen finden Sie in der ausführlichen Stellenbeschreibung.
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung.
Neues Verfahren bei der Anerkennung von Prüfungsleistungen aus dem Ausland und bei Studiengangs- bzw. Hochschulwechsel
Liebe Studierende,
um Ihnen die Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen bzw. die Anrechnung von in anderen Studiengängen und/oder an anderen Hochschulen erbrachten Leistungen im Fach Politikwissenschaft zu erleichtern, haben der Lehrstuhl für Politikwissenschaft von Prof. Dr. Winand Gellner, die Lehrprofessur für Internationale Politik von Professor Dr. Bernhard Stahl und der Jean-Monnet-Lehrstuhl von Prof. Dr. Daniel Göler beschlossen, diese Aufgabe ab dem Wintersemester 2014/15 an die Studiengangskoordination der Philosophischen Fakultät, vertreten von Dr. Christian Dölle und Dr. Christine Egger, zu übergeben.
Dieses Serviceangebot richtet sich an die folgenden Studiengänge:
- B.A. Kulturwirtschaft/International Cultural and Business Studies (Dr. Christian Dölle)
- M.A. Kulturwirtschaft/International Cultural and Business Studies (Dr. Christian Dölle)
- B.A. European Studies und B.A. European Studies Major (Dr. Christine Egger)
- M.A. European Studies und B.A. European Studies Major (Dr. Christine Egger)
- B.A. Medien und Kommunikation (Dr. Christian Dölle)
- M.A. Medien und Kommunikation (Dr. Christian Dölle)
- B.A. Governance and Public Policy - Staatswissenschaften (Dr. Christine Egger)
- M.A. Governance and Public Policy - Staatswissenschaften (Dr. Christine Egger)
Für Anerkennungsfragen bzgl. politikwissenschaftlicher Module in Studiengängen, die nicht zu den oben genannten gehören, bitten wir Sie, sich weiterhin an die entsprechenden Modulbeauftragten zu wenden.
Der von der Studiengangskoordination betreute Prozess umfasst im Wesentlichen:
- die formelle und inhaltliche Prüfung sowie Abzeichnung von Learning Agreements im Vorfeld eines Auslandsaufenthaltes
- die formelle und inhaltliche Anerkennung von im Ausland erbrachten Prüfungsleistungen nach Rückkehr inkl. Notenumrechnung und Abzeichnung des Anerkennungsformulars
- die formelle und inhaltliche Prüfung von Anerkennungsfragen bei Studiengangswechsel bzw. Wechsel von einer anderen Hochschule an die Universität Passau
Bei weiteren Fragen steht Ihnen die Studiengangskoordination jederzeit zur Verfügung.
Trinationales Doktorandenseminar zu Südosteuropa in Cluj-Napoca
Vom 16. bis 18. Oktober 2014 führte der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik der Universität Passau gemeinsam mit dem Zentrum für Europawissenschaft und Internationale Beziehungen der Babes-Bolyai-Universität Cluj-Napoca und der Doktorschule der Andrássy Universität Budapest ein Doktorandenseminar zum Thema "Der Einfluss der Erinnerung: Deutsche Außenpolitik und ihre Partner in Südosteuropa" durch. Die Veranstaltung bestand unter anderem aus drei Forschungspanels, in denen Wissenschaftler aus Deutschland, Rumänien und Ungarn aktuelle Forschungsergebnisse zur Deutschen Außenpolitik in Bezug auf den südosteuropäischen Raum vorstellten. Zum anderen präsentierten Doktoranden aus den drei Ländern Promotionsprojekte zu europapolitischen Fragen mit besonderer Relevanz für den süosteuropäischen Raum. Die vorgestellten Promotionsprojekte befassten sich unter anderem mit Fragen der politischen Kultur in Südosteuropas, Problemen des Regierungen im europäischen Mehrebenensystem, der europäischen Migrationspolitik sowie der filmischen Rekonstruktion kollektiver Erinnerung in postkommunistischen Staaten.
Ziel des Doktorandenseminars, das mit Unterstützung des DAAD und des Bayerischen Hochschulzentrums für Mittel-, Ost- und Südosteuropa durchgeführt wurde, war neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den behandelten Themen die internationale Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuches sowie die Sensibilisierung für verschiedene Wissenschaftstraditionen und Wissenschaftskulturen. Zudem trug das Seminar zur Stärkung des Südosteuropa-Profils der Universität Passau sowie zur Festigung der langjährigen Kooperationsbeziehungen zwischen den drei beteiligten Universitäten bei.
Jean Monnet Abendgespräch mit Christian Flisek, MdB (SPD)
Der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik lädt herzlich ein zum Jean Monnet Abendgespräch:
Der deutsche Bundestag im europäischen Mehrebenensystem
Montag, den 20.10.2014, 16:00 - 17:30 Uhr
KT SR 65 (Michaeligasse 13)
Referent: Christian Flisek, MdB (SPD)
Es besteht die Möglichkeit zur anschließenden Diskussion.
Jean Monnet Abendgespräch zur Europawahl 2014
Der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik lädt herzlich ein zum Jean Monnet Abendgespräch:
Die Europawahl 2014 und das Modell der Spitzenkandidaten
Montag, den 14.07.2014, 18:00 Uhr
Cafeteria im HK 14b
Referent: Prof. Dr. Daniel Göler
Es besteht die Möglichkeit zur anschließenden Diskussion.
Wichtiger Hinweis zur Abgabe von Abschlussarbeiten
Wir bitten alle Studierende, die eine Abschlussarbeit an unserer Professur verfassen, folgende wichtige Information bei der Planung ihres Studiums zu beachten:
Zitat aus dem Aktenvermerk des zentralen Prüfungssekretariats:
"Grundsätzlich muss ein Studierender für die Ablegung von Prüfungsleistungen regulär
immatrikuliert sein, dies gilt auch für die Abgabe von Abschlussarbeiten. Seit Einführung der Studienbeiträge wurde bei der Abgabe der Abschlussarbeit von diesem Erfordernis der regulären Immatrikulation abgesehen. [...] Ab dem Wintersemester 2014/2015 gilt für Abschlussarbeiten folgende Regelung: Sowohl zum Zeitpunkt der Anmeldung, während der Bearbeitung und am Tag der Abgabe muss ein Studierender in dem Studiengang, in dem die Abschlussarbeit gefertigt wird, regulär eingeschrieben sein. Die Abgabe im Urlaubssemester oder nach der Exmatrikulation ist nicht möglich."
Die Regelung gilt damit ab sofort.
Da zu erwarten ist, dass ein Großteil der Abschlussarbeiten in der vorlesungsfreien Zeit verfasst wird, empfehlen Ihnen dringend, sich bezüglich der Betreuung bereits frühzeitig im Semester an unsere Professur zu wenden.
Jean-Monnet-Lecture: "Warum wir dringend ein europäisches Einwanderungsrecht brauchen"
Karin Junker, Mitglied des Europäischen Parlaments a.D.
DATUM: Donnerstag, 26. Juni 2014 von 08:30 bis 10:00 Uh
ORT: Hörsaal 1 (Philosophicum)
Der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik lädt dazu herzlich ein und freut sich über zahlreiche Zuhörer.
Podiumsdiskussion: "Zwischen humanitärer Verantwortung und Abschottung: Die Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in Syrien."
Im Rahmen der Europäischen Wochen, dem größten Kulturfestival in der Dreiländerregion Ostbayern, Böhmen und Oberösterreich, veranstaltet der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik unter Leitung von Prof. Daniel Göler in Kooperation mit der Universität Passau und Europe Direct Freyung eine Podiumsdiskussion zum Thema: "Zwischen humanitärer Verantwortung und Abschottung: Die europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in Syrien."
Die Podiumsdiskussion wird am Mittwoch den 25. Juni 2014 um 19.30 Uhr in Passau stattfinden. Die vier Diskutanten werden gebeten, sich unter anderem mit der Verantwortung der EU im Hinblick auf das 2015 in Kraft tretende Gemeinsame Europäische Asylsystem auseinanderzusetzen und sich der Frage zu stellen, welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die sich täglich abspielenden menschenrechtlichen Tragödien vor den Toren der EU zu lindern oder gar zu beenden.
DATUM: 25.06.2014 um 19:30 Uhr
ORT: Heilig-Geist-Kirche (Heiliggeistgasse 8) in Passau
DISKUTANTEN:
- Ursula Gräfin Praschma, Präsidentin der Abteilung Grundlagen des Asylverfahrens, Sicherheit im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
- Karin Junker, MdEP a. D.
- Johann Wagner, www.border21.com
MODERATOR: Uwe Hunger, Zentrum für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Tutorium: Einführung in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens
Wann?
Freitag, 06.06.2014 18:00 bis 21:00 Uhr IM010
Samstag, 07.06.2014 09:00 bis 15:00 Uhr IM010
Was?
Hinweise, Erklärungen und viele praktische Beispiele zu Themen-findung und Forschungsfrage, Theorie und Methodik, Umgang mit Texten, Literaturrecherche, Zitierweise und Aufbau einer Hausarbeit
Warum?
Inhaltlich hochwertige und formal korrekte akademische Arbeiten zu verfassen ist die zentrale Kompetenz, die Studenten erlernen müssen.
Wie?
Stud.IP ⇒ Veranstaltungsnummer: 48465b
Jean-Monnet-Abendgespräch: "Cybersicherheitspolitik"
Am 29.04.2014 findet um 19:00 Uhr wieder ein Jean-Monnet-Abendgespräch statt.
Das Thema ist vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen von außerordentlicher Aktualität und Brisanz: "Cybersicherheitspolitik - Cybersicherheit im Spannungsfeld von Geheimdiensten, Datenschutz und Wirtschaftspolitik."
DATUM: Dienstag, 29.04.2014 um 19 Uhr
ORT: The Cup/iss was (Innstraße 50, ggü. WIWI).
REFERENTIN: Dipl.sc.pol.Univ Verena Diersch, Lehrstuhl für Internationale Politik und Außenpolitik der Universität zu Köln
Der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik lädt dazu herzlich ein und freut sich über zahlreiche Gäste!
Jean-Monnet-Lecture: "Die EU und die USA"
Der europäische Einigungsprozess und seine gegenwärtigen Herausforderungen aus amerikanischer Perspektive"
William E. Moeller, Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika, München
DATUM: 10. Februar 2014 um 18:30 Uhr, Einlass um 18 Uhr
ORT: Audimax, HS 9
Begrüßung und Eröffnung:
Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing
Oberbürgermeister Jürgen Dumper, Stadt Passau
Prof. Dr. Dirk Uffelmann, Vizepräsident der Universität Passau
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing statt.
Im Foyer des Audimax findet im Anschluss an den Vortrag noch ein kleiner Empfang statt.
Die Veranstaltung wird unterstützt von GoverNET.
Podiumsdiskussion zum Thema "Europa als grenzüberschreitender Arbeitsraum Jobs und Berufschancen in der EU"
DATUM: Freitag, 29. November 2013 um 12 Uhr
MODERATION: Prof. Dr. Daniel Göler (Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische Politik an der Universität Passau)
DISKUTANTEN:
Heidemarie Bartl (Wirtschaftsforum Passau)
Ismail Ertrug (SPD, Mitglied des Europäischen Parlaments)
Manfred Weber (CSU, Mitglied des Europäischen Parlaments)
Josef Weidenholzer (SPÖ, Mitglied des Europäischen Parlaments)
Veranstaltungsverzeichnis Master Governance and Public Policy
Studierende des Master Governance and Public Policy finden hier einen nach Modulen sortierten Veranstaltungsplan. Die Anmeldung läuft wie gewohnt über Stud.IP.
Dank an alle Studierenden
Unser herzlicher Dank gilt allen, die sich während und nach der Flutkatastrophe in Passau sehr stark engagiert haben. Wir hoffen, dass Sie alle gesund und wohlbehalten sind. Studierende, die durch das Hochwasser ihre Prüfungsleistungen und -fristen nicht einhalten konnten, erhalten selbstverständlich eine Verlängerung. Bitte melden Sie sich bei uns.
Podiumsdiskussion zum Thema "Europa - eine normative Macht?" bei den Europäischen Wochen Passau
DATUM: Mittwoch, 17. Juli 2013 um 19.30 Uhr
ORT: Pianohaus Mora
MODERATION: Alois Schießl (Passauer Neue Presse)
DISKUTANTEN:
Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet (Professur für Europaforschung und Internationale Beziehungen an der Universität Würzburg)
Dr. Klaus Rose (Parlamentarischer Staatssekretär a.D. beim Bundesminister der Verteidigung)
Alexandra Jonas (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Sicherheitspolitik und Streitkräfte am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam)
Prof. Dr. Daniel Göler (Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische Politik an der Universität Passau)
Festakt Europäische Einigung am 19. Februar 2013 um 18.30 Uhr
Der französische Generalkonsul Herr Emmanuel Cohet hält anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Élysée-Vertrags eine Festrede zu den kulturellen und ideellen Grundlagen der Europäischen Union.
ORT: Hörsaal 7 im Gebäude für Wirtschaftswissenschaften (Innstraße 27)
TERMIN: Dienstag, der 19. Februar 2013, 18.30 Uhr
Der Vortrag findet als Jean-Monnet-Lecture statt und ist Teil des Planspiels "EuropaPolitik erleben!", das der Jean-Monnet-Lehrstuhl in Zusammenarbeit mit der Akademie für politische Bildung Tutzing und Europe Direct Freyung veranstaltet.
Schülerakademie 2013 am 19. und 20. Februar 2013
Der Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik veranstaltet in Kooperation mit der Akademie für politische Bildung Tutzing und Europe Direct Freyung am 19. und 20. Februar 2013 eine Schülerakademie in Passau.
Im Rahmen dieser Akademie können SchülerInnen der Oberstufe mittels eines Planspiels lebendig und anschaulich Entscheidungsfindungen auf europäischer Ebene miterleben. Die Anmeldungsfrist ist Mittwoch, der 16. Januar 2013; die Anmeldungen werden nach Eingang behandelt.
Nähere Informationen erhalten Sie bei dorothea.walchshaeusl@uni-passau.de
Jean-Monnet-Lecture am 17. Januar 2013
TITEL: "Chancen und Herausforderungen der europäischen Migrationspolitik nach dem Arabischen Frühling"
REFERENT: Bernd Kasparek
TERMIN: Donnerstag, 17. Januar 2013, 19 Uhr
ORT: Veranstaltungsraum des Café Innsteg
Buchpräsentation
Inhalt: Dr. Ondej Kalina präsentiert sein Buch "Ein Kontinent - eine Nation? Prolegomena zur Bildung eines supranationalen Demos im Rahmen der EU"
Termin: Montag, der 10. Dezember 2012, 20.00 Uhr im Cafe Unterhaus, Passau
Anmeldungen bitte unter dorothea.walchshaeusl@uni-passau.de
Jean-Monnet-Abendgespräch mit Prof. Thomas Hörber
Titel: "Grundlagen der deutsch-französischen Freundschaft"
Termin: Dienstag, der 4. Dezember 2012, 20.30 Uhr im Gasthaus Goldenes Schiff, Passau
Anmeldungen bitte unter dorothea.walchshaeusl@uni-passau.de
Jean-Monnet-Abendgespräch mit Bernd Hüttemann
Unter dem Titel "Krise in der Europäischen Union. Herausforderungen für Interessensvertreter im Mehrebenensytems" fand am Freitag, den 16.11.12 um 18.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Café Innsteg ein Abendgespräch mit Bernd Hüttemann statt.
Internationale Expertentagung an der Hebrew University zum Thema "External Governance in Theory and Practice"
Vom 27.- 29. Oktober 2012 fand an der Hebrew-University in Jerusalem eine von den Jean-Monnet-Lehrstühlen von Professor Dr. Tanja Börzel, Professor Dr. Carina Sprungk (beide Freie Universität Berlin) und Professor Dr. Daniel Göler (Universität Passau) organisierte Expertentagung statt.
Ausführliche Informationen zur Konferenz
Die Zukunft Europas wird an der Universität Passau diskutiert - UACES Jahrestagung 2012 in Passau
Unter dem Motto "Exchanging Ideas on Europe 2012 Old Borders - New Frontiers" findet vom 03. bis 05. September 2012 in Passau die Jahrestagung der "University Association for Contemporary European Studies" (UACES) statt. Organisiert wurde die wichtige europapolitische Fachtagung seitens der Universität Passau von Professor Dr. Daniel Göler (Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik) und Professor Dr. Bernhard Stahl (Professur für Internationale Politik).
Weitere Informationen zur Konferenz
Internationaler Sommerworkshop in Budapest
Die Universität Passau hat in einem viertägigen Workshop - der "Budapest Academy on Central Eastern Europe" - gemeinsam mit fünf internationalen Partnern und gefördert im Rahmen des Programms für Lebenslanges Lernen der Europäischen Kommission die außen- und sicherheitspolitischen Beziehungen der EU zu den östlichen Nachbarstaaten analysiert.
Professor Dr. Göler erhält Jean-Monnet-Lehrstuhl
Professor Dr. Daniel Göler, Professor für Europäische Politik an der Philosophischen Fakultät der Universität Passau, wurde von der Europäischen Kommission für seine Leistungen in Forschung und Lehre mit einem Jean-Monnet-Lehrstuhl ausgezeichnet. Der neue Jean-Monnet-Lehrstuhl stärkt das europapolitische Profil der Universität Passau. Die Europäische Kommission hat die Auszeichnung auch im Hinblick auf die energiepolitischen Forschungsarbeiten und Lehraktivitäten von Professor Göler verliehen, so dass sich außerdem mögliche Synergien mit dem Konzept Technik-Plus ergeben. Neben der ideellen Auszeichnung ist mit der Verleihung des Jean-Monnet-Lehrstuhls auch eine finanzielle Förderung aus EU-Mitteln verbunden, die verschiedenen Lehr- und Forschungsprojekten zu europapolitischen Themen zugute kommt, insbesondere auch zur europäischen Energiepolitik. Darüber hinaus werden zahlreiche öffentliche Veranstaltungen zur Stärkung des europapolitischen Dialogs in der Zivilgesellschaft gefördert.
Die Aktion Jean-Monnet, im Rahmen derer die Europäische Kommission Jean-Monnet-Lehrstühle vergibt, dient der Förderung von Forschungsprojekten und der Hochschullehre zur Europäischen Integration. Die Projektanträge werden in einem Peer-Review-Verfahren durch unabhängige Fachgutachter aufgrund ihrer wissenschaftlichen Bedeutung ausgewählt. Das Jean-Monnet-Programm wurde 1989 ins Leben gerufen und fördert heute Projekte in 62 Ländern auf fünf Kontinenten.
EU-Zertifikat
Ab dem SS 2012 erhalten sowohl Studierende aller Fachrichtungen als auch Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, im Rahmen des Jean-Monnet-Projekts, ein EU-Zertifikat zu erwerben.
Hierzu müssen in einem Zeitraum von höchsten einem Jahr drei Seminare belegt werden. Voraussetzung für den Erwerb eines Zertifikats ist ausschließlich die regelmäßige Teilnahme an den hierfür freigeschalteten Seminaren.
Das EU-Zertifikat bescheinigt umfassende Grundlagenkenntnisse zur europäischen Integration. Nähere Informationen
BA-/MA-Studiengänge Governance and Public Policy/Staatswissenschaften
Seit dem 15. Juli 2011 haben sich die Zuständigkeiten in den Studiengängen Governance and Public Policy/Staatswissenschaften wie folgt geändert:
Bachelor-Studiengang:
Vorsitzender des Prüfungsausschusses: Prof. Dr. Maurizio Bach,
stellv. Vorsitzender: Prof. Dr. Michael Pflüger
Master-Studiengang:
Vorsitzender des Prüfungsausschusses: Prof. Dr. Daniel Göler,
stellv. Vorsitzende: Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig
Programm für Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler
Für fortgeschrittene Masterstudenten und Doktoranden der Universität Passau, die einen Forschungsaufenthalt zu europapolitischen Themen in Berlin planen, gibt es ab sofort ein neues Gastwissenschaftlerprogramm in Kooperation mit der Europäischen Bewegung Deutschland. Die Studierenden/Doktoranden können während ihres Forschungsaufenthaltes die Infrastruktur in der Geschäftsstelle der Europäischen Bewegung in Berlin Mitte nutzen und bekommen dort einen Arbeitsplatz gestellt.
Interessierte wenden sich bitte mit einer Beschreibung ihres Forschungsprojekts an Prof. Dr. Göler.
Stellenausschreibung: Praktikum
Neues Praktikantenprogramm in Berlin für Studierende der Universität Passau
Die Europäische Bewegung Deutschland bietet in Kooperation mit der Professur für European Studies an der Universität Passau ein neues Praktikantenprogramm für Studierende der Universität Passau mit einem Schwerpunkt in EU-Studien an. Studierende im BA- oder MA-Studium haben die Möglichkeit in einem der größten europapolitischen Verbände Deutschlands mit Sitz in Berlin Einblicke zu Fragen der Interessenvertretung in der EU sowie zur Öffentlichkeitsarbeit in der Europapolitik zu gewinnen.
Der erstmögliche Eintrittstermin ist im September 2013 in der Geschäftstelle der Europäischen Bewegung in Berlin. Die durchschnittliche Arbeitszeit des Praktikums beträgt 39 Std./Woche; die Vergütung erfolgt auf 450-Euro-Basis.
Bewerbungen richten Sie bitte in elektronischer Form an das Sekretariat der Professur für Europäische Politik, maria.egger@uni-passau.de.
Die Voraussetzungen für das Praktikum richten sich nach den generellen Richtlinien der Europäischen Bewegung Deutschland, die sie unter www.europaeische-bewegung.de/ueber-uns/praktikum/ finden.
MA-Bewerbungen (Gutachten)
Liebe Studierende,
wir bitten Sie, bei Gutachtenanfragen für MA-Bewerbungen zu berücksichtigen, dass wir aufgrund der stetig steigenden Anzahl an Anfragen in Zukunft nur noch jene Studierenden berücksichtigen können, die Prof. Göler durch den erfolgreichen Besuch eines Hauptseminars bekannt sind.
Mit besten Grüßen
Das Team der Professur für Europäische Politik
Anmeldung zu Seminaren
Liebe Studierende,
aufgrund der immer stärker um sich greifenden Praxis, Seminaranmeldungen als nicht verbindlich zu betrachten, möchten wir Sie auf folgende Neuregelungen für Veranstaltungen des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische Politik hinweisen:
- Wir betrachten ihre Seminaranmeldung als verbindlich und bitten Sie daher, zu Semesterbeginn in ihrer Zeitplanung zu berücksichtigen, ob Ihnen eine Seminarteilnahme bis zum Semesterende möglich ist. Ein Ausscheiden während des Semesters beeinträchtigt auch die Arbeit der übrigen Seminarteilnehmer.
- Die Übernahme von Referaten oder sonstigen Aufgaben im Seminar erachten wir ebenfalls als verbindliche Verpflichtung Ihrerseits. Ein Rücktritt ist daher nur in absoluten Ausnahmefällen möglich und kann nur nach einer möglichst frühzeitigen Absprache mit dem Lehrpersonal erfolgen.
- Wir weisen darauf hin, dass Studierende, die sich an die oben genannten Regeln halten (und in der Vergangenheit gehalten haben), bei der Vergabe von Seminarplätzen vorrangig beachtet werden. Gleiches gilt für die Bearbeitung von Gutachten und Betreuungen von Abschlussarbeiten.