Arne Rubehn
Doktorand
Arne Rubehn
Lebenslauf
seit 2023: Doktorand am Lehrstuhl für Multilinguale Computerlinguistik, Universität Passau.
2019-2023: Master of Arts, Computerlinguistik, Eberhard Karls Universität Tübingen.
03-07/2018: Auslandssemester (ERASMUS+), Angewandte Sprachwissenschaft, Universitat Pompeu Fabra, Barcelona.
2015-2019: Bachelor of Arts, Allgemeine Sprachwissenschaft und Latein, Eberhard Karls Universität Tübingen.
Publikationen
- Rubehn, A., Nieder, J., Forkel, R., and List, J.-M. (2024). Generating Feature Vectors from Phonetic Transcriptions in Cross-Linguistic Data Formats. In Proceedings of the 2024 Meeting of the Society for Computation in Linguistics (SCiL). https://doi.org/10.7275/scil.2144
- Rubehn, A., Montemagni, S., and Nerbonne, J. (2024). Extracting Tuscan phonetic correspondences from dialect pronunciations automatically. Language Dynamics and Change, 14(1), 1-33. https://doi.org/10.1163/22105832-bja10034
- Rubehn, A. (2022). A feature-based neural model of sound change informed by global lexicostatistical data. Master's thesis, Eberhard Karls Universität Tübingen. https://doi.org/10.15496/publikation-94055
Schwerpunkte
Ich bin als Doktorand im ERC-Projekt „ProduSemy“ beschäftigt und fokussiere mich auf computergestützte, datenbasierte Methoden für historische Linguistik. Mein Ziel ist es, vergleichende historische Sprachforschung durch intelligente algorithmische Methoden voranzubringen, die Forschenden durch die schnelle Sichtung von Daten viel mühsame Arbeit abnehmen soll.
Ich habe in Tübingen Computerlinguistik, Allgemeine Sprachwissenschaft und Latein studiert und im Rahmen meiner Masterarbeit ein neuronales Netzwerk trainiert, das globale Wahrscheinlichkeiten von allen möglichen Lautwandeln abschätzt. Zudem habe ich jahrelang als Softwareentwickler an EtInEn (Etymological Inference Engine) gearbeitet, eine Software für historische Linguist:innen, die derzeit am Lehrstuhl für Allgemeine Sprachwissenschaft in Tübingen entwickelt wird. Basierend auf statistischen Methoden automatisiert EtInEn viele Routinearbeiten wie Kognatenerkennung, Inferenz von Lautgesetzen oder phonetischer Rekonstruktion und unterstützt Benutzer:innen interaktiv dabei, Ideen zu erkunden und etymologische Theorien zu entwickeln.