Forschung
Forschungsschwerpunkte
Ich beschäftige mich vor allem mit der Interpretation klassischer Texte aus der Philosophiegeschichte im Lichte gegenwärtig erörterter systematischer Fragestellungen. Meine historischen Forschungsgebiete sind:
- antike, namentlich griechische Philosophie mit besonderem Schwerpunkt auf Aristoteles,
- mittelalterliche Scholastik (besonders Thomas von Aquin),
- frühneuzeitlicher Rationalismus (vor allem Leibniz).
Die gegenwärtigen Fragestellungen und systematischen Denkkategorien verdanke ich nicht zuletzt der sprachanalytischen Philosophie, die etwa mit der Modallogik, analytischen Ontologie oder Philosophie des Geistes in Texten der Philosophiegeschichte unerwartete Neuentdeckungen erlaubt. Im Sinne wechselseitigen Befruchtens bemühe ich mich auch umgekehrt, durch den z.T. weiteren Horizont der klassischen Metaphysik gewisse Engführungen und Verkürzungen in der heutigen Debatte zu überwinden. Durch äußerst gewissenhaftes Studium der historischen Texte (soweit erforderlich auch im Kontext der Geistesgeschichte) versuche ich ein vorschnelles, naives Vereinnahmen der Klassiker für die Gegenwartsphilosophie zu vermeiden.
Nachdem der ausführliche Kommentar zu Büchern von Aristoteles' Metaphysik von mir aus abgeschlosen ist, wende ich mich als neuem Forschungsgebiet der Frage zu: Wie verhält sich die (gemäßigte) Skepsis als Grundhaltung eines Wissenschaftlers und Philosophen zum (christlichen) Glauben und dem für ihn charakteristischen Vertrauen?