DFG-Tagung: Diversidad cultural - ficcional - ¿moral?

Wie geht Literatur mit dem Thema Diversität um? Auf der Tagung "Diversidad cultural - ficcional - ¿moral?", die vom 31.01. bis 03.02.2018 an der Universität Passau stattgefunden hat, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu spanischsprachige Texte analysiert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) förderte die Veranstaltung.

Die Kulturwissenschaften beteiligen sich rege an der Debatte um Diversität. Es fehlen aber noch grundlegende Theorien, um dieses Thema aus dem Verhältnis zwischen Fiktion und Realität herzuleiten. Helfen können Textanalysen, um zu zeigen, wie Literatur kulturelle Diversität formt, reflektiert und tradiert.

Hier setzte die Passauer Tagung "Diversidad cultural - ficcional - ¿moral?" unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Hartwig, Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Literaturen und Kulturen, an. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Spanien und Deutschland prüften, wie und in welchen Zusammenhängen das Thema in spanischsprachigen Texten des 20. und 21. Jahrhunderts behandelt wird.

Geplant waren folgende Schwerpunkte der Diskussion:

• Diversitätstheorien und literaturwissenschaftliche Begrifflichkeit
• Genderdiversität
• Disability Studies
• "Status Diversity" (etwa das Exil als Bewusstwerdung kultureller Diversität)
• "Diversity of Milieu" (etwa Migrationserfahrungen im Zeitalter der Globalisierung)
• Geschichte der Diversität

Die Tagung brachte zum zweiten Mal die Forschergruppen InGenArte (Estudios de Género en Industrias Culturales y Artes Escénicas, CSIC/Madrid) und GEXEL (Barcelona) mit deutschen Forscherinnen und Forschern zusammen. Die Veranstaltung fand in spanischer Sprache statt. Die Beiträge wurden in einem Verlag mit internationalem Vertrieb veröffentlicht.

Die Tagung setzte eine Reihe zum Komplex "Literatur und Ethik" an der Universität Passau fort, die sich 2012 der literarischen Darstellung einer "Kultur des Bösen" und 2015 moralischen Dilemmata widmete.

Programm zur Tagung / Reader zur Tagung / Presseartikel zur Tagung

Projektleitung an der Universität Passau	Prof. Dr. Susanne Hartwig (Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit	31.01.2018 - 03.02.2018
Mittelgeber	DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Internationales > DFG - Internationales - Internationale wissenschaftliche Veranstaltungen
Projektnummer	HA3066/9-1
Themenfelder	Iberoromanische Sprach- und Literaturwissenschaft, Allgemeine Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft