Forschung
Wir forschen zu moralphilosophischen Fragen im Umfeld von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Weitere Schwerpunkte liegen im Bereich der Migrationsethik und der globalen Gerechtigkeit. Im Bereich der Allgemeinen Ethik arbeiten wir insbesondere zu Theorien von Vertrauen, Verantwortung und Pflicht sowie Supererogation.
Projekte
Villa Vigoni Gespräche "Rethinking Migration"
Prof. Dr. Karoline Reinhardt (Universität Passau) und Prof. Dr. Roberta Picardi (Università del Molise) bringen in der Villa Vigoni am Comer See deutsche und italianische Nachwuchsforschende zusammen, um in intensiven Gesprächen neue politisch-philosophische Ansätze zum Thema Migration zu entwickeln. Förderung erhalten sie dafür von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Die Zunahme der Migrationsströme seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat das Thema in den Mittelpunkt hitziger Debatten gerückt, die sich in der politischen Philosophie um eine Reihe grundlegender Fragen drehen: Lassen sich Grenzen aus rechtsmoralischer und moralischer Sicht rechtfertigen? Wie umgehen mit einem universellen Anspruch der Menschenrechte und einer Wirklichkeit, die geprägt ist von staatlicher Souveränität?
Unter anderem mit diesen Fragen beschäftigt sich das im Februar 2024 stattfindende deutsch-italienische Kolloquium, das in der Villa Vigoni am Comer See zwölf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus beiden Ländern in intensiven Gesprächen zusammenbringt. „Das Kolloquium zielt darauf ab, Migration neu zu denken, indem systematische und historisch-exegetische Ansätze miteinander verbunden werden“, erklärt Karoline Reinhardt, Juniorprofessorin für Angewandte Ethik an der Universität Passsau, den Ansatz. Ziel sei es also zum einen, anhand des Denkens zentraler Figuren der Philosophiegeschichte die Grundlagen der in den aktuellen Debatten verwendeten Argumentationsstrukturen offenzulegen. Zum anderen erhofft sich die Ethikerin, aus historischen und gegenwärtigen philosophischen Perspektiven Konzepte zu entwickeln, die einen neuen Blick und neue Lösungen auf die mit dem Thema Migration verbundenen gegenwärtigen Herausforderungen zulassen.
„Das Kolloquium wird zur Vertiefung des deutsch-italienischen Wissenschaftsdialogs zu einem Thema beitragen, das nicht nur ein zentrales Gewicht in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern hat, sondern auch eine entscheidende Bewährungsprobe für die Zukunft der Europäischen Union und für die Herausbildung einer europäischen Identität darstellt“, sagt Prof. Dr. Reinhardt, die das Vorhaben gemeinsam mit der italienischen Philosophin Prof. Dr. Roberta Picardi von der Università del Molise in Campobasso leitet.
Über die „Villa Vigoni-Gespräche“
Und damit sind die Gespräche ganz im Sinne der Villa Vigoni: Es handelt sich dabei um das deutsch-italienische Zentrum für europäischen Dialog am Comer See. Zweck des 1986 gegründeten Vereins ist die Förderung und Stärkung der italienisch-deutschen Beziehungen in europäischer Perspektive.
Im Rahmen einer Vereinbarung mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) schreibt die Villa Vigoni regelmäßig Veranstaltungsformate zwischen Deutschland und Italien zur Förderung der Geistes- und Sozialwissenschaften aus. Kern des Programms sind die Villa-Vigoni-Gespräche. Diese gelten Themen, die die aktuellen Debatten zur Kultur, Geschichte und Gesellschaft Europas vertiefen. Im Mittelpunkt steht die intensive Auseinandersetzung im Gespräch, die sich bewusst von üblichen Konferenzformaten unterscheidet.
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Karoline Reinhardt (Professur für Angewandte Ethik) |
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Laufzeit | 26.02.2024 - 01.03.2024 |
Mittelgeber | DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Kooperation Villa Vigoni |
Abgeschlossene Projekte
Villa Vigoni Gespräche "Rethinking Migration"
Prof. Dr. Karoline Reinhardt (Universität Passau) und Prof. Dr. Roberta Picardi (Università del Molise) bringen in der Villa Vigoni am Comer See deutsche und italianische Nachwuchsforschende zusammen, um in intensiven Gesprächen neue politisch-philosophische Ansätze zum Thema Migration zu entwickeln. Förderung erhalten sie dafür von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Die Zunahme der Migrationsströme seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat das Thema in den Mittelpunkt hitziger Debatten gerückt, die sich in der politischen Philosophie um eine Reihe grundlegender Fragen drehen: Lassen sich Grenzen aus rechtsmoralischer und moralischer Sicht rechtfertigen? Wie umgehen mit einem universellen Anspruch der Menschenrechte und einer Wirklichkeit, die geprägt ist von staatlicher Souveränität?
Unter anderem mit diesen Fragen beschäftigt sich das im Februar 2024 stattfindende deutsch-italienische Kolloquium, das in der Villa Vigoni am Comer See zwölf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus beiden Ländern in intensiven Gesprächen zusammenbringt. „Das Kolloquium zielt darauf ab, Migration neu zu denken, indem systematische und historisch-exegetische Ansätze miteinander verbunden werden“, erklärt Karoline Reinhardt, Juniorprofessorin für Angewandte Ethik an der Universität Passsau, den Ansatz. Ziel sei es also zum einen, anhand des Denkens zentraler Figuren der Philosophiegeschichte die Grundlagen der in den aktuellen Debatten verwendeten Argumentationsstrukturen offenzulegen. Zum anderen erhofft sich die Ethikerin, aus historischen und gegenwärtigen philosophischen Perspektiven Konzepte zu entwickeln, die einen neuen Blick und neue Lösungen auf die mit dem Thema Migration verbundenen gegenwärtigen Herausforderungen zulassen.
„Das Kolloquium wird zur Vertiefung des deutsch-italienischen Wissenschaftsdialogs zu einem Thema beitragen, das nicht nur ein zentrales Gewicht in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern hat, sondern auch eine entscheidende Bewährungsprobe für die Zukunft der Europäischen Union und für die Herausbildung einer europäischen Identität darstellt“, sagt Prof. Dr. Reinhardt, die das Vorhaben gemeinsam mit der italienischen Philosophin Prof. Dr. Roberta Picardi von der Università del Molise in Campobasso leitet.
Über die „Villa Vigoni-Gespräche“
Und damit sind die Gespräche ganz im Sinne der Villa Vigoni: Es handelt sich dabei um das deutsch-italienische Zentrum für europäischen Dialog am Comer See. Zweck des 1986 gegründeten Vereins ist die Förderung und Stärkung der italienisch-deutschen Beziehungen in europäischer Perspektive.
Im Rahmen einer Vereinbarung mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) schreibt die Villa Vigoni regelmäßig Veranstaltungsformate zwischen Deutschland und Italien zur Förderung der Geistes- und Sozialwissenschaften aus. Kern des Programms sind die Villa-Vigoni-Gespräche. Diese gelten Themen, die die aktuellen Debatten zur Kultur, Geschichte und Gesellschaft Europas vertiefen. Im Mittelpunkt steht die intensive Auseinandersetzung im Gespräch, die sich bewusst von üblichen Konferenzformaten unterscheidet.
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Karoline Reinhardt (Professur für Angewandte Ethik) |
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Laufzeit | 26.02.2024 - 01.03.2024 |
Mittelgeber | DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Kooperation Villa Vigoni |