Junges Forschungsatelier
Ab dem Wintersemester 2024/2025 wird das Junge Forschungsatelier an der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Passau von Vanessa Vollman (Amerikanistik) und Jörg Sternagel (Medienkulturwissenschaft) organisiert.
Das in deutscher und englischer Sprache abgehaltene Junge Forschungsatelier schafft einen sicheren Ort des regelmäßigen Austauschs für vor allem Studierende, Doktorierende, Postdoktorierende und Habilitierende, an dem zum Beispiel Projektvorstellungen, Tutorien, gemeinsame Lektüren, Gastvorträge und Diskussionen ermöglicht werden.
Das dem Forschungsatelier vorangestellte und vorgegebene Attribut »jung« vermeint dabei jedoch weniger eine ihm implizite Hierarchisierung, sondern vielmehr den Versuch, sich immer wieder gemeinsam über die akademische Qualifikation hinaus an Fragestellungen und Problemfeldern in der Gegenwart zu orientieren und das sowohl unter Berücksichtigung ihrer Vergangenheit als auch ihrer Zukunft. Gerade Themen wie Diversität und Gleichstellung sollen dabei im Atelier eine große Rolle spielen.
Ausdrücklich baut das Junge Forschungsatelier daher auf die Initiativen und Erfahrungen seiner Teilnehmer:innen und sucht die Zusammenarbeit etwa mit den Fachschaften und der Stabsstelle Diversity und Gleichstellung. Es werden in der Vorlesungszeit jedes Semesters zunächst drei Termine in Präsenz angeboten und über die entsprechenden Listen angekündigt. Eine Teilnahme online kann bei Bedarf ermöglicht werden.
Alle Termine stehen unter einem bestimmten Thema. Der erste Termin hat das Thema »Diversität als Praxis« und findet am Mittwoch, den 06. November 2024 von 16.30 bis 18.00 Uhr statt.
Der zweite Termin ist für Mittwoch, den 18. Dezember 2024 von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr, der dritte für Mittwoch, den 29. Januar 2025 von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr angesetzt. Die
Themen dafür werden gemeinsam beim ersten Termin festgelegt.
Um einen vorherigen Eintrag für das Junge Forschungsatelier in Stud.IP (VANr. 46789a) wird gebeten.
Fragen und Vorschläge bitte per Email an Dr. Vanessa Vollmann und PD Dr. Jörg Sternagel.
Dr. Vanessa Vollmann hat einen Doktortitel in Amerikanistik und unterrichtet Literatur und Kulturwissenschaften. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Aufdeckung systemischer Machtstrukturen in der US-amerikanischen Gesellschaft, die dazu geführt haben, dass Stimmen an den Schnittstellen von Rasse, Geschlecht, Klasse und Geschichte zum Schweigen gebracht werden. Zu den kulturellen Skripten und Bewegungen, die sie derzeit aus einer intersektionalen Perspektive untersucht, gehören das Broadway-Musical Hamilton, Hexenjagden, Greta Gerwigs The Barbie Movie, die Demontage von Roe v. Wade, die Politisierung der Kunst von Beyoncé und Taylor Swift, Robin DiAngelos Konzept „Netter Rassismus“ und die Neufassung von Mark Twains Huckleberry Finn durch Percival Everett.
Jörg Sternagel (Dr. phil. habil.) ist Akademischer Rat auf Zeit in der Medienkulturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Digitale Kulturen und Mitantragsteller des DFG-Projektes »Visuelle Bildung«. Seine vergangenen Seminare zu Sara Ahmeds »The Feminist Killjoy Handbook« und Naomi Kleins »Doppelganger« waren jeweils von der Fachschaft der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät für den Preis für »Gute Lehre« nominiert.
Weitere Informationen zu seinen Arbeiten: https://linktr.ee/joergsternagel