Mittellateinische Philologie
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache geschrieben, wie die meisten Texte des Mittelalters und viele Dokumente der Neuzeit. Das mittelalterliche Latein weicht teilweise von den antiken Sprachformen ab; zum Beispiel bedeutethuiusmodi in der dritten Zeile ganz einfach "dieser".
Über die Eigenarten des mittelalterlichen Lateins informiert die mittellateinische Philologie.
Sie ist ein Neben- und Nachbargebiet der Historischen Hilfswissenschaften, jedoch sind Lateinkenntnisse für eine seriöse Beschäftigung mit dem Fach unabdingbar.
Mehr zur mittellateinischen Philologie erfahren Sie im Tutorium "Historische Hilfswissenschaften".
Einführende und grundlegende Literatur
Mittellateinisches Wörterbuch bis zum ausgehenden 13. Jahrhundert, München 1967ff.
Edwin Habel/F. Gröbel, Mittellateinisches Glossar, Paderborn 2. Aufl. 1959, x. Aufl. 1989 (UTB 155)
Charles Du Fresne Sieur Du Cange, Glossarium mediae et infimae latinitatis, 5 Bde., Paris 2. Aufl. 1883/7 (ND Graz 1954)
Albert Blaise, Lexicon latinitatis medii aevi. Dictionnaire latin-français des auteurs du moyen-age, Turnhout 1986 (CC Cont. Med.)
J. F. Niermeyer, Mediae latinitatis lexicon minus, Leiden 1976
Eduard Brinckmeier, Glossarium diplomaticum ..., Gotha 1856/63 (ND 1961/7)
Franz Blatt (Hg.), Novum glossarium mediae latinitatis ab anno DCCC usque ad annum MCC
Karl Langosch, Lateinisches Mittelalter, Darmstadt 1969Bengt Löfstedt, Late latin, Oslo 1959 (Instituttet for sammenligende Kulturforsknung, Serie A, xxv)
Walter Berschin, Griechisch-lateinisches Mittelalter: Von Hieronymus zu Nikolaus von Kues, Bern 1980= Medioevo greco-latino. Da Gerolamo a Niccolò Cusano, Neaple 1989 (Nuovo Medioevo 33)