Rektor Christoph Niemand und Dekanin Susanne Gillmayer-Bucher begrüßten die Gäste am in unserem Haus und berichteten über aktuelle Entwicklungen der KU Linz. Unter ihnen der Dekan der Theologischen Fakultät Budweis, Prof. Rudolf Svoboda, und der Passauer Religionspädagoge Prof. Hans Mendl. Die Theologische Fakultät Linz vertritt in diesem Gremien Prof. Franz Gruber. Beim diesjährigen gemeinsamen Austausch wurden gemeinsame Herausforderungen, aber auch die Besonderheiten jedes Studienortes besprochen.
Diese Treffen dienen aber nicht nur dem Informationsaustausch, sondern stellen sich auch dem theologischen Diskurs. Assistenz-Professor Dr. Martin Koci vom Institut für Fundamentaltheologie und Dogmatik der KU Linz stellte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kontakttreffens Gedanken aus seinem in Kürze (auf Englisch) erscheinenden Buch vor. Er behandelt darin die Frage nach einem Christentum nach der Christenheit. Für Koci wird dieses Christentum der Zukunft eine neue Weise des Kirche-seins bedeuten, das selbstverständlicher als bisher mit Pluralismus und Diversität umgeht, das vor allem aber eine Solidaritätsgemeinschaft der „Erschütterten“ ist. Denn das Leben selbst wird mit seinen Brüchen, Erschütterungen, Verletzungen usw. immer wieder neu die Frage stellen, was es heißt hier und heute Mensch zu sein. Für Martin Koci steht deshalb nicht das Ende des Christentums bevor, sondern vielmehr eine neue Gestalt.