Projektdetails
Forschungskooperationen
Culture Markers in the Internet (CuMInt)
![Culture Markers in the Internet (CuMInt)](https://www.geku.uni-passau.de/fileadmin/_processed_/9/3/csm_9887_2fc84e848f.jpg)
Digitale Kommunikationsformen haben unser Leben verwandelt. In wenigen Jahrzehnten wurde weltweiter, sekundenschneller Datenaustausch selbstverständlich. Die interkulturelle Kommunikation wird damit ebenso erleichtert wie intensiviert.
Steckbrief
Ergebnis
- Ermittlung von Kulturunterschieden im Netz
- Homogenisierungstendenzen durch Digitalisierung
- Vielfalt und Diversität in Zeiten der Digitalisierung
- Notwendigkeit kulturspezifischer Adaptionen
Methode
- Analyse von Unternehmenswebsites, sozialen Netzwerken und Wikipedia
Erkenntnisinteresse
Kulturelle Muster in kollaborativer Autorenschaft: Wikipedia
- Kulturvergleich: Welche kulturellen Differenzen lassen sich durch den kontrastiven Vergleich verschiedener Sprachversionen von Wikipediaeinträgen zu vergleichbaren Lemmata aufdecken?
- Kulturvergleich: Wie tragen individuelle Autoren zur Etablierung einer spezifischen Enzyklopädiesprache des Digitalen bei?
- Medienvergleich: Welche Veränderungen zeichnen sich im Vergleich mit Printenzyklopädien ab?
- Medienvergleich: Wie setzen sich die Autoren im Kontext der Wikipedia-Gemeinschaft selbst in Szene?
- Sprachvergleich: Welche Veränderungen der Enzyklopädiesprache lassen sich beobachten?
- Sprachvergleich: Welche sprachlichen Neuerungen ergeben sich durch die Koproduktion von Texten?
Transmediale Narrative in sozialen Netzwerken
- Kulturvergleich: Welche Rückschlüsse auf kulturelle Differenzen lässt die Analyse von Bewertungen und Kommentaren zu einzelnen Beiträgen zu? Wie lassen sich diese für eine kundenorientierte Unternehmenskommunikation im Netz nutzen?
- Kulturvergleich: Welche Normen, Werte, Mentalitäten und Einstellungen werden in den über soziale Netzwerke vermittelten „Bildern von der Person" sprachlich und bildlich verarbeitet?
- Medienvergleich: Wie verhalten sich medialer Wandel und kultureller Wandel zueinander?
- Medienvergleich: Welche Rolle spielen Praktiken der medialen Konstruktion herausragender Persönlichkeiten für die Selbstdarstellung des Durchschnittsnutzers sozialer Plattformen und Netzwerke?
- Sprachvergleich: Welche Besonderheiten zeigt die Sprache in den sozialen Medien?
- Sprachvergleich: Wie verändert sich die Grenze zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit?
- Sprachvergleich: Welchen Einfluss hat die Geschwindigkeit, Beiläufigkeit und Kürze der Redaktion sowie die Notwendigkeit der Bildschirmlesbarkeit auf immer kleineren Geräten auf die Sprachqualität?
Kulturelle Muster in Unternehmenswebsites
- Kulturvergleich: Was unterscheidet Internetseiten unterschiedlicher Kulturen? Sind in der Gestaltung der Webpräsenzen von Unternehmen kulturelle Muster hinsichtlich Layout, Text, Bild, Typografie und Farbgestaltung erkennbar?
- Kulturvergleich: Inwieweit müssen Nutzer fremder Kulturen über die rein sprachliche Übersetzung hinaus auch ästhetisch-kognitiv anders angesprochen werden?
- Medienvergleich: Wie konstruieren Unternehmen ihre Selbstdarstellung im Netz?
- Medienvergleich: Wie verändert sich die Darstellungsweise gegenüber klassischen Unternehmensbroschüren?
- Sprachvergleich: Welche Besonderheiten weist die Sprache gut konstruierter Internetseiten auf?
- Sprachvergleich: Welche sprachlichen Veränderungen zeigen sich gegenüber traditionellen Unternehmenspräsentationen?
Korpus
Kulturelle Muster in Unternehmenswebsites
- 200 Unternehmenswebsites
Transmediale Narrative in sozialen Netzwerken
- Beiträge in Twitter und Facebook
Kulturelle Muster in kollaborativer Autorenschaft: Wikipedia
- Wikipediaeinträge und Diskussionsseiten hinter den Artikeln
Sprachen
Arbeitssprache
- Englisch
Analysierte Sprachen
- Große romanische Sprachen: Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch
- Größere romanische Sprachen: Rumänisch, Katalanisch
- Kleine romanische Sprachen: Kreolisch, Rätoromanisch, Okzitanisch, Frankoprovenzalisch, Galicisch, Sardisch
- Nicht-romanische Minderheitssprachen in der europäischen Romania: Baskisch, Bretonisch, Elsässisch und Flämisch
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Reutner (Lehrstuhl für Romanische Sprach- und Kulturwissenschaft) |
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Laufzeit | 01.10.2016 - 30.09.2022 |
Website | http://www.phil.uni-passau.de/index.php?id=9580 |
Themenfelder | Sprach- und Kulturwissenschaften, Interdisziplinäre Studien (Schwerpunkt Sprach- und Kulturwissenschaften), Medienwissenschaft, Romanistik, Kommunikationswissenschaft/Publizistik, Sozialwissenschaften, Soziologie, Sprachwissenschaften, Sozialwissenschaften, Publizistik und Kommunikationswissenschaft |