Veranstaltungszyklus und -angebote des Lehrstuhls
Vorlesungen
Für beide vom Lehrstuhl zu betreuenden Fächer werden vom Lehrstuhlinhaber in jedem Semester nach Möglichkeit je eine Vorlesung und verschiedene, durch den Lehrstuhlinhaber und seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durchgeführte Seminare (gelegentlich im Wechsel mit Prüfungskolloquien und Oberseminaren) angeboten.
Religionspädagogik
Die religionspädagogischen Grundvorlesungen "Praktische Theologie im Kontext“" und „Bildung und Erziehung“ finden im Wechsel jeweils im Sommersemester, die EWS-Vorlesung "Grundfragen religiöser Erziehung" im Wintersemester statt. Die Seminartitel ändern sich von Semester zu Semester.
Religionsdidaktik
Die drei Vorlesungen "Theorie religiösen Lernens" werden in wechselndem Turnus angeboten: In "Theorie religiösen Lernens I" geht es um inhaltliche Fragestellungen (z.B. Bibeldidaktik, Weltreligionen, Symboldidaktik, Kirchengeschichte, Kirchen(raum)pädagogik, Ethisches Lernen, Gottesfrage, Vorbilder), in "Theorie religiösen Lernens II" um geschichtliche und konzeptionelle Fragen (Konzepte des RU, Entwicklung des RU in Deutschland, Lehrplankonzeptionen) und in "Theorie religiösen Lernens III" um methodische Probleme und Ansätze (Lerntheorien, Unterrichtsplanung, Unterrichtsformen und Methoden). Der Besuch der Vorlesungen in der angegebenen Reihenfolge ist nicht zwingend erforderlich. Die Seminartitel ändern sich auch hier von Semester zu Semester.
Der Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts betreut Studierende folgender Fachrichtungen:
- vertieftes und nicht vertieftes Fachstudium Theologie (Vorlesungen, Seminare, Praktika, Zulassungsarbeiten)
- sogenannte "Dritteldidaktik" im Rahmen des Grund- und Hauptschulstudiums (Vorlesungen, Seminare, Praktika, Zulassungsarbeiten)
- Studierende im Erziehungswissenschaftlichen Studium (Vorlesungen, Prüfungen)
- Studierende im Masterstudiengang Caritaswissenschaft
Die Kontext-Vorlesung (Sommersemester) sowie die Vorlesung Grundfragen religiöser Erziehung in religionspädagogischer Sicht (EWS) (Wintersemester) sollten in den ersten Studienjahren besucht werden. Zur besseren persönlichen Verarbeitung der Didaktik-Vorlesungen empfiehlt es sich, sie parallel zu den je verschiedenen Praktika zu hören, um so Theorie und Praxis aufeinander beziehen zu lernen.
Eine der drei Vorlesungen sollte im Semester vor dem Praktikumsbesuch, die weiteren (je nach Praktikumstyp) danach oder begleitend zum Praktikum erfolgen; Einzelheiten hängen von Ihrer persönlichen Studienplanung ab.
Bildung und Erziehung
In dieser grundlegenden religionspädagogischen Vorlesung werden die zentralen Rahmenbedingungen religiösen Lernens geklärt: Zunächst werden der Religionsbegriff reflektiert und die theologischen, pädagogischen und religionspädagogischen Eckdaten einer religiösen Bildung erläutert. Dann erfolgen eine Analyse der bestimmenden Faktoren im Prozess religiöser Bildung und eine Einführung in historische und aktuelle Konzepte einer je zeitangemessenen religiösen Bildung und Erziehung. Schließlich werden die theoretischen Konzepte auf konkrete Handlungsorte und Lernwege hin konkretisiert.
Kontextuelle Religionspädagogik
Religionsunterricht als Angebot nach dem selben Strickmuster von der Nordsee bis zu den Alpen, für den Passauer Ministranten und die neuchristianisierte Magdeburger Exheidin, für den sechsjährigen Lernhungrigen genauso wie für den "Hormonclub" einer 8. Klasse und einen Leistungskurs in der Kollegstufe - ist das sinnvoll? Ziel dieser religionspädagogischen Grundvorlesung ist es, ein Modell religiösen Lernens vorzustellen, das die verschiedenen Kontexte des Lernvorgangs (lernendes Subjekt, gesellschaftliche und kirchliche Rahmenbedingungen ...) als konstituierende Komponenten und Herausforderungen für die Begründung und Ausgestaltung religiöser Lernprozesse begreift: Im Vorlesungsverlauf werden Prinzipien einer kontextuellen Religionspädagogik entwickelt und kontextuell geprägte Konzepte vorgestellt.
Grundfragen religiöser Erziehung in religionspädagogischer Sicht (EWS)
Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem Phänomen des Religiösen im Kontext kindlicher und jugendlicher Entwicklung. Es werden Begründungsstrukturen für die Bedeutung religiöser Erziehung herausgearbeitet sowie Ziele und Inhalte für religiöses Lernen im Rahmen der öffentlichen Schule und an anderen religionspädagogischen Handlungsorten diskutiert.
Theorie religiösen Lernens I/II/III
Ziel der religionsdidaktischen Einführungsvorlesung ist es, eine Theorie religiöser Lern- und Bildungsprozesse und Grundprinzipien einer Religionsdidaktik des Kindes- und Jugendalters zu entwickeln. Die Vorlesung "Theorie religiösen Lernens I" geht didaktische Fragestellungen von der Inhaltsseite her an. In der Vorlesung "Theorie religiösen Lernens II" werden verschiedene konzeptuelle Ansätze und Prinzipien vorgestellt, die allgemeinen Rahmenbedingungen für das Fach Katholischer Religionsunterricht und die jeweils schulartenspezifischen Anforderungen erläutert. Die Vorlesung "Theorie religiösen Lernens III" thematisiert didaktische und methodische Aspekte religiösen Lernens.
- Bitte melden Sie sich erst in dem Semester in Hisqis zur Prüfung an, in dem Sie diese absolvieren möchten
- und beachten Sie dabei, dass nicht alle Prüfungen in jedem Semester angeboten werden!
- Informationen zum regulären Vorlesungsangebot finden Sie auf unserem Vorlesungszyklus sowie auf der Seite Prüfungen.
Die Anmeldung zu den verschiedenen Praktika der einzelnen Lehramtsstudiengänge erfolgt für Grund- und Hauptschulen über die jeweiligen Praktikumsämter, bei Realschule und Gymnasium über den Lehrstuhl und die jeweiligen Ministerialbeauftragten. Die Praktika werden von den Praktikumslehrkräften vor Ort betreut und von Mitarbeitern am Lehrstuhl (Akad. Oberrat Dr. Rudolf Sitzberger, Rebecca Schmid) begleitet.
Zumstudienbegleitenden Praktikum gehören neben dem Praktikumsvormittag (Mittwoch) an der Praktikumsschule folgende verpflichtende Teilelemente:
- das Begleitseminar "Analyse und Planung von Religionsunterricht" (Scheinerwerb je nach Studienrichtung)
- der Praxis-Workshop zu Beginn des Semesters
- die exemplarische ausführliche religionsdidaktische Besprechung einer Unterrichtsplanung mit einem Dozierenden
Anforderungsprofil für das studienbegleitende Praktikum im Fach Katholische Religionslehre
Hinweis für die Studierenden eines Lehramts für Realschulen und Gymnasien: Sie müssen entweder im schulpädagogisch-fachdidaktischen Blockpraktikum die Begleitakte für Katholische Religionslehre bearbeiten oder das studienbegleitende Praktikum im Fach Katholische Religionslehre ableisten. Hintergrund dieser Regelung: die Anforderungen der Deutschen Bischofskonferenz für den Erwerb der Missio canonica.
Welche religionspädagogischen bzw. -didaktischen Seminare des Lehrstuhlinhabers, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Lehrbeauftragten für welche Zielgruppe angeboten werden, entnehmen Sie bitte den aktuellen Lehrveranstaltungen.
Folgende Kolloquien werden in regelmäßigem Turnus angeboten:
Prüfungskolloquium für Lehramtsstudierende
Anhand der Themenstellungen der vergangenen Jahre (Lehramt vertieft, Lehramt nicht vertieft, Dritteldidaktik) werden Strategien für eine effektive Prüfungsvorbereitung und Grundregeln für die Ausgestaltung von schriftlichen Prüfungsaufgaben entwickelt.
Sammlung der schriftlichen Prüfungsthemen der vergangenen Jahre
Kolloquium: Zulassungs- und Diplomarbeiten im Fachbereich Religionsdidaktik/Religionspädagogik
Die Veranstaltung sollte von all denjenigen besucht werden, die an unserem Lehrstuhl eine Zulassungs- bzw. Diplomarbeit verfassen. Besprochen werden allgemeine und fachspezifische Anforderungen sowie exemplarische Entwürfe und Fragestellungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
In dieser Veranstaltung werden religionspädagogische, religionsdidaktische und hochschuldidaktische Fragestellungen in vertiefter Form diskutiert. Hierzu erfolgt eine gesonderte Einladung.
Die Arbeitsgemeinschaft dient der Zusammenarbeit und dem Austausch zwischen Lehrstuhl und Praktikumslehrerinnen und -lehrern sowie der Fortbildung der Praktikumslehrerinnen und -lehrer.