Projekte
Aktuelle Projekte
Im Laufe des Projekts sollen diverse Alltagsgegenstände des österreichischen Komponisten Alban Berg mittels verschiedener Digitalisierungsmethodiken sowie fachwissenschaftlich erschlossen werden.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer innovativen Dienstleistung zur Sichtbarmachung verborgener Wandmalerei in historischer Architektur.
Delegierte Gerichtsbarkeit auf der Iberischen Halbinsel
Das DFG-Projekt, das in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen durchgeführt wird, analysiert die Praxis und Verbreitung der päpstlichen delegierten Gerichtsbarkeit auf der Iberischen Halbinsel im 12. Jahrhundert. Es wird ein Korpus von ca. 1000 retrodigitalisierten und ca. 200 im Rahmen des Projekts neu edierten Papsturkunden erstellt und annotiert. Anhand dieser Datenbasis soll einerseits mithilfe von Text-Mining-Verfahren die Entwicklung spezifischer juristischer Formeln untersucht werden und andererseits eine historische Netzwerkanalyse zu den Akteursgeflechten der delegierten Gerichtsbarkeit durchgeführt werden.
Digitalisierung und Erschließung des Archivs der Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung
Das auf zwei Jahre angelegte Kooperationsprojekt der Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung und der Universität Passau zum Zweck der Digitalisierung und wissenschaftlichen Erschließung des Archivs der Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung hat nach einer knapp einjährigen Planungsphase unter Federführung von Malte Rehbein, Lehrstuhlinhaber für Digital Humanities in der Philosophischen Fakultät der Universität Passau, am 1. Oktober 2019 offiziell begonnen.
Pressemitteilung der Universität Passau zum Abschluss der ersten Projektphase
Bericht in der PNP zum Abschluss der ersten Projektphase, 6.11.2021
Abgeschlossene Projekte
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt „Methoden der Digital Humanities in Anwendung für den Aufbau und die Nutzung von Webarchiven“ verfolgt das Ziel, Verfahren und Tools der Digital Humanities explorativ auf Datenbestände aus Webarchiven anzuwenden. Im Fokus stehen dabei das Testen innovativer und intuitiver Zugangswege sowie die Umsetzung von Verfahren zum automatisierten und nutzergesteuerten Bestandsaufbau. Um die forschungsbezogene Anwendbarkeit der Verfahren und Tools zu überprüfen, wird eine politikwissenschaftliche Fallstudie durchgeführt.
Das Projekt ViSIT (Virtuelle Verbund-Systeme und Informations-Technologien für die touristische Erschließung von kulturellem Erbe) nutzt den digitalen Strukturwandel für die Inwertsetzung des kulturellen Erbes: Die Passauer Veste Oberhaus und die Festung Kufstein werden als prototypische Vertreter der Burgen und Residenzen des Inn-Salzach-Donau-Raumes durch multimediale Installationen und ein virtuelles Verbundsystem neu für Besucher erschlossen. Bauten und museale Sammlungsbestände werden auf Basis eines "Virtuellen 3D-Museums" als Zeuginnen eines historisch gewachsenen, grenzübergreifenden Kulturraumes neu erlebbar.
PACE steht unter dem Leitthema: „Multimodale Konstruktion und Rezeption kultureller Muster“. Das Zentrum erforscht, wie Text, Bild und Audio zusammenspielen, um Objekten im Kontext digitaler und digitalisierter Medien Bedeutungen zuzuschreiben. Es schafft zudem die hierfür erforderlichen strukturellen Voraussetzungen. Die Forschenden analysieren rechnergestützt Muster in verschiedenen digital(isiert)en Medien und setzen sich mit Methoden für deren Repräsentation, Annotation sowie der (teil-)automatisierten Entdeckung multimodaler Wissensbestände in großen digitalen Materialkorpora auseinander.
Das Projekt "Modelling between digital and humanities: thinking in practice" untersucht die interdisziplinäre Literatur zum Thema "Modellierung" mit dem Ziel, ein integriertes Verständnis von Modellen über die jeweiligen Disziplingrenzen hinaus zu entwickeln. Ein solches fachübergreifendes Verständnis zählt zu den wichtigen Desideraten in den Digital Humanities. Das Projekt wird durch die VolkswagenStiftung im Rahmen der 2014 gestarteten Initiative „Originalitätsverdacht? – Neue Optionen für die Geistes- und Kulturwissenschaften“ gefördert.
Das Projekt erforscht anhand genetischer Texteditionen von Werken der Autoren Virginia Woolf, James Joyce und Walt Whitman diachrone Markup- und Darstellungsverfahren, mit denen die Digital Humanities zu Literaturkritik und Textforschung in digitalen Arbeitsumgebungen beitragen.
Das Projekt ermöglicht der Bevölkerung, als auch WissenschaftlerInnen, den Zugang zu einem wichtigen Stück Passauer Zeitgeschichte. Bemerkenswert ist, wie die Redakteure des "Passauer Bistumsblattes" unter strengsten Zensurbedingungen während der NS-Zeit eine katholische Zeitschrift herausgeben konnten. Die Jahrgänge 1936-1941 wurden durch das Archiv des Bistums und des Lehrstuhls für Digital Humanities der Uni Passau digitalisiert und für weitere Analysen aufbereitet.
Das Projekt umfasste die Ausstattung eines standortübergreifenden Labores für Digital Humanities mit den beiden Standorten Budweis (CZ) und Passau, welches nachfolgend grenzüberschreitend für die Realisierung der beiden Forschungsvorhaben Digitalisierung historischer Zeitungen (DhZ) und Feldforschung zum Ersten Weltkrieg genutzt wurde.
Im Projekt wurde anlässlich des Gedenkjahres 2014, in dem sich zum hundertsten Male der Beginn des Ersten Weltkriegs jährte, die Ausgaben der "Donau-Zeitung" aus der Anfangsphase des Krieges (August bis Dezember 2014) digitalisiert und online verfügbar gemacht.