Diachrone Darstellungsverfahren
Diachrone Markup- und Darstellungsverfahren für Texteditionen im digitalen Forschungsumfeld (2013-16)
Das deutsch-amerikanische Kooperationsprojekt entwickelt Methoden der Digital Humanities für die Literaturkritik und Textforschung. Digitale Forschungsumgebungen für diese Arbeitsfelder benötigen nicht nur kritisch editierte Texte, sondern kontextbezogenes Wissen, um die vermittelnde Funktion wissenschaftlicher Editionen erfüllen zu können. Kritisches Edieren heute muss ein Werk auch in diachroner Tiefe erschließen, also unter Perspektive seiner Textgenese. Dies birgt an sich bereits vielversprechende textuelle und hermeneutische Forschungsmöglichkeiten unter den Gegebenheiten des digitalen Mediums und Umfeldes. Hermeneutische – also interpretative – Untersuchungen literarischer Texte erfordern es darüber hinaus, diese Texte in den Kontext ihrer Textgrundlage, ihres intellektuellen Ursprungs und ihrer Evolution zu setzen. Durch derartige Kontextualisierung wird literarisches Wissen und Verständnis bereichert.
Weitere Informationen zum Projekt entnehmen Sie bitte der englischen Sprachfassung dieser Seite.
Einen interessanten Artikel von Joshua Schäuble zur Textgenese mittels TEI finden Sie unter: http://beethovens-werkstatt.de/expertenkolloquium/das-textgenetische-modell-der-tei/