2019
Gastwissenschaftlerprogramm: Professorin Claude-Hélène Mayer in Passau
Vom 6. bis 16. Dezember 2019 hielt sich Professorin Claude-Hélène Mayer, Arbeits- und Organisationspsychologie, Universität Johannesburg, Südafrika, als Gastprofessorin in Passau auf. Ziel des Aufenthaltes, der durch das internationale Gastwissenschaftlerprogramm der Philosophischen Fakultät ermöglicht wurde, war es, an gemeinsamen Forschungs- und Publikationsprojekten, wie zur Interkulturalität und zur Bikulturalität, sowie zu methodischen Herausforderungen qualitativer Forschung in interkulturellen Kontexten, zu arbeiten. Im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Interkulturelle Kommunikation und das Interkulturelle Management“ für Bachelorstudierende des Studiengangs Kulturwirtschaft hielt Professorin Claude-Hélène Mayer am 12.12. 2019 zwei Vorträge: „Interkulturelle Kooperationen und ihre Herausforderungen in chinesisch-afrikanischen Geschäftsinteraktionen“ sowie „Different races, same cultures - Discourses and autoethnographical experiences on identity construction” (zusammen mit ihrem Sohn Lolo Mayer). Ein weiterer Vortrag in einem Hauptseminar von Dr. Martina Maletzky behandelte „Scham in interkulturellen und globalen Arbeitszusammenhängen”. Zusätzlich stellte Gastprofessorin Mayer beim Doktorandenkolloquium des Lehrstuhls am 10.12.2019 die qualitative Forschungsmethode der Narration vor und kommentierte ein Dissertationsvorhaben. Das Lehrstuhlteam bedankt sich für die anregende und lehrreiche Zeit sowie Feedbacks zur Forschung und freut sich auf einen baldigen erneuten Besuch.
Das Foto zeigt Professorin Dr. mult. Claude-Hélène Mayer mit dem Lehrstuhl-Team und einigen ihrer Publikationen.
Besuch des Passauer Christkindlmarktes
In vorweihnachtlicher Stimmung fand am Montag, 9. Dezember 2019 der alljährliche Ausflug zum Passauer Christkindlmarkt statt. Mit dabei waren die Studierenden des Deutsch-Französischen Doppelmasters, die Programmkoordinatorin Catherine Teissier und die Studiengangsleiterin Marie France Mercadier von der Aix-Marseille Université, die Gastprofessorin Claude-Hélène Mayer mit ihren zwei Söhnen Lolo und Ecee, sowie Christoph Barmeyer, Madeleine Bausch und Philipp Campina. Das Lehrstuhlteam wünscht allen Studierenden und Kollegen frohe Weihnachten!
Lesung „Grand Paris“ von Stefanie von Wietersheim
In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Englische Literatur und Kultur (Professor Jürgen Kamm) und dem KuWi netzwerk international e. V. fand anlässlich der 30-Jahres-Feier des Kulturwirtstudiengangs am 9.12.2019 eine Lesung mit der Autorin, Journalistin und „Kuwine“ Stefanie von Wietersheim statt. Sie las aus ihrem Buch „Grand Paris - Savoir-vivre für Insider und solche, die es werden wollen“. Die Zuhörenden konnten eintauchen in Alltagsgeschichten voller Rätsel und Komik der französischen Hauptstadt, die sie als eine „einmalige Bühne für Schönheit und Eleganz, ein Lebensraum für Kulturschaffende, ein Paradies für Liebhaberinnen und Liebhaber der Haute Cuisine sowie Shopaholics” beschreibt. Anders als viele andere nicht-französische Schriftsteller und Journalisten fokussiert von Wietersheim nicht einseitig auf das Negative und Kritische. Sie hat einen unvoreingenommen konstruktiven und interkulturellen Blick auf dieses Pariser Leben und beschreibt aus einer interkulturellen Perspektive das Positive und Schöne.
Disputation von Yuqi Liu am 6.12.2019
Wir gratulieren Yuqi Liu zur erfolgreich abgelegten Promotionsprüfung an der Philosophischen Fakultät der Universität Passau. Die Promotionsschrift von Yuqi Liu, die von 2013 bis 2019 als externe Doktorandin am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation forschte, trägt den Titel „Bi-nationale Tandemführung in deutsch-chinesischen Joint Ventures. Rollenaufteilungen im mittleren Management und kontextuelle Einflüsse“. Doktorvater war Lehrstuhlinhaber Professor Dr. Christoph Barmeyer, Zweitkorrektorin war Professorin Dr. Marion Festing (Lehrstuhl für Personalmanagement und Interkulturelle Führung, ESCP Europe Business School Deutschland).
Inhaltlich beschäftigt sich die Dissertationsschrift mit der Tandemführung, welche das klassische Prinzip der Einheit der Auftragserteilung in Frage stellt und sich als effektiver Mechanismus für die Bewältigung der organisationalen Komplexität erwiesen hat. Anhand einer qualitativ-interpretativen Mehrfallstudie in drei deutsch-chinesischen Joint Ventures in China mit chinesischen Staatsunternehmen als Mutterkonzernen wird untersucht, wie deutsch-chinesische Führungs-Tandems im interkulturellen Kontext die Rollen des mittleren Managements aufteilen und mit welchen kontextuellen Einflussfaktoren diese Rollenaufteilungen zusammenhängen.
Die Arbeit kommt zum Ergebnis, dass zwischen den bi-nationalen Tandempartnern Komplementarität und Kooperation, aber auch Asymmetrie und konkurrierende Beziehungsdynamiken bestehen. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse der Arbeit, dass Kontext ein wichtiger Erklärungsansatz für die Rollenaufteilungen in bi-nationalen Tandems ist. Identifiziert werden einerseits isolierte Auswirkungen der Nationalkultur und institutioneller Rahmenbedingungen auf der Makroebene, der Organisationskultur und -struktur auf der Mesoebene sowie zusammenhängende Auswirkungen beider kontextueller Ebenen auf die Tandemführung. Andererseits wird festgestellt, dass bi-nationale Tandems Einfluss auf den organisationalen Kontext nehmen.
Das Photo zeigt (v.l.) Prof. Dr. Christoph Barmeyer, Zweitkorrektorin der Doktorarbeit Professorin Dr. Marion Festing, Yuqi Liu sowie die Studiendekanin Professorin Dr. Lucia Krämer.
Lehraufenthalt an der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul
Professor Christoph Barmeyer verbrachte im Rahmen des Masterstudienganges „Interkulturelles Management“ vom 25.11. - 29.11.2019 eine Woche an der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul. Die 2012 gegründete Universität basiert auf einer Kooperation des deutschen und türkischen Staates und bietet verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge in – vor allem – deutscher Sprache an. Sowohl türkische als auch deutsche Lehrkräfte und türkische und deutsche Studierende machen diesen Ort zu einer interkulturellen Organisation, an der sich unterschiedliche Lehr-Konzepte, -Inhalte, -Methoden sowie interkulturell ausgehandelte Kommunikations- und Kooperationsformen ergeben. Im Mittelpunkt des Kurses stand die konstruktive Interkulturalität, die anhand von konzeptionellen Bezugsrahmen und konkreten Anwendungsbeispielen erarbeitet wurde: Wie gelingt es Akteuren in Organisationen, kulturelle Unterschiede nicht nur als Probleme, sondern auch als Ressource und Bereicherung anzusehen? Als besonders aufschlussreich stellte sich wieder die abschließende Reflektion über die Bikulturalität der Studierenden heraus.
Der Aufenthalt von Professor Barmeyer diente auch dazu, zusammen mit Kollege Professor Struck, Initiator und Leiter des Studienganges „Interkulturelles Management“, eine internationale Tagung zum konstruktiven interkulturellen Management, die vom 16. bis 18. April 2020 an der TDU stattfindet, vorzubereiten.
Das Foto zeigt die Studierenden des aktuellen Jahrgangs des Masterstudiengangs mit dem Studiengangsleiter Professor Ernst Struck und Professor Christoph Barmeyer.
Disputation von Juliane Neumann am 22.11.2019
Wir gratulieren Juliane Neumann zur erfolgreich abgelegten Promotionsprüfung an der Philosophischen Fakultät der Universität Passau. Die Promotionsschrift von Juliane Neumann, die von 2015 bis 2019 als externe Doktorandin am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation forschte, trägt den Titel „Zusammenspiel von National- und Professionskultur im internationalen Transfer des Performance Managements. Eine Fallstudie zur Rezeption in europäischen Tochtergesellschaften auf Basis der ‚multiple cultures perspective‘ und unter besonderer Berücksichtigung der Mitarbeiterperspektive“. Doktorvater ist Lehrstuhlinhaber Professor Dr. Christoph Barmeyer, Zweitkorrektorin ist Professorin Sonja Sackmann von der Universität der Bundeswehr, München.
Die Untersuchung wurde auf Basis eines interpretativen Paradigmas und der ‚multiple culture‘-Perspektive sowie einer qualitativen und emisch ausgerichteten Fallstudie in einem deutschen MNU und ihren Tochtergesellschaften in Italien, Polen und Schweden und der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen die komplexe Wechselwirkung zwischen Professions- und Nationalkultur, die auf die Rezeption von lokalen Mitarbeitenden einwirken. Zusätzlich werden weitere Faktoren, z.B. der Dominanzeffekt und das persönliche Motiv eines Mitarbeitenden, als Einflussfaktoren der Rezeption identifiziert. Im Kern ist aufgrund des kulturellen Hintergrunds von lokalen Mitarbeitenden ein internationaler Transfer des Performance Managements möglich, die Implementierung jedoch mit Wirkungsverlust für Arbeitgeber und -nehmer zu verzeichnen.
Das Photo zeigt (v .l.) Professorin Sonja Sackmann, Juliane Neumann sowie Professor Christoph Barmeyer
Erfolgreiches Interkulturelles Speed Dating
Im Projekt "Interkultureller Begegnungsraum" und dem Refugee Programme der Universität Passau fand am Donnerstag, 21.11.2019 ein Interkulturelles Speed Dating statt, zu dem interessierte Studierende aller Nationalitäten und Studiengänge eingeladen waren. In zufällig zusammengestellten Kleingruppen mussten die 25 Teilnehmenden aus 5 Nationen über verschiedene interkulturelle Themen sprechen. Nach jedem Gesprächsthema wurden die Gruppen gewechselt und so kam im Laufe des Abends jeder mit jedem ins Gespräch. Pro Runde wurde sich etwa 5 - 10 Minuten ausgetauscht. Die vorgegebenen Gesprächsthemen waren unter anderem:
- Feiertage und Feste
- Beliebte und berühmte Musiker
- Arbeitskultur
- Essgewohnheiten
Den Teilnehmenden fiel es leicht, mit den anderen in der Gruppe ins Gespräch zu kommen und einige Themen gaben viel Raum für Diskussionen und Gelächter. Am Ende wurden noch einmal die spannendsten und kuriosesten Unterschiede mit allen zusammengetragen und die Sieger des Schätz-Gewinnspiels (wie viele Nationen, Studiengänge und Vegetarier sind anwesend?) mit Bücher-, Café- und Kinogutscheinen gekürt.
Einige Teilnehmende tauschten Telefonnummern aus und verabredeten sich für weitere Treffen.
Die Veranstaltung war für alle sehr interessant und unterhaltsam. Weitere Interkulturelle Speed Datings sind daher nicht auszuschließen!
Gastvortrag zur Rekrutierung mexikanischer Pflegekräfte beim Bayerischen Roten Kreuz
Am 18.11.2019 fand im Rahmen des Hauptseminares „Arbeit, Organisation und (Inter)Kultur in Mexiko“ von Dr. Martina Maletzky ein Gastvortrag zur Auslandsrekrutierung von Pflegekräften in Deutschland statt. Sophie Kindler, Referentin Recruiting der Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen Roten Kreuzes präsentierte dabei den Rekrutierungsprozess von mexikanischen Pflegekräften und daran geknüpfte An- und Herausforderungen. Kulturelle Unterschiede sowie Unterschiede im Ausbildungssystem sowie die Maßstäbe und Umsetzung der Rekrutierung wurden ausführlich diskutiert und bei einem anschließenden interkulturellen Workshop zwischen deutschen und mexikanischen Studierenden vertieft.
Ereignisreiche Konferenztage zur VUCA Welt in Paris
Im Rahmen der IACCM-Konferenz in Paris (31.10.-02.11.2019) leitete Prof. Dr. Christoph Barmeyer gemeinsam mit Prof. Dr. Henriett Primecz (Corvinus-Universität Budapest) das zweiteilige akademische Panel zum Thema „Different Streams and Paradigms in Cross-Cultural Management“. Dabei wurden im ersten Teil wissenschaftliche Paradigmen mit dem Thema der Konferenz bezüglich interkultureller Kompetenzen in der heutigen volatilen, ungewissen, komplexen und mehrdeutigen Welt – der VUCA Welt – in Verbindung gesetzt. Nach Vorträgen wurde im zweiten Teil vertieft auf grundlegende Ansichten eingegangen, wie Forschungsgegenstände in der Wissenschaft wahrgenommen, verstanden und erklärt werden. Die unterschiedlichen Positionen und Wissenschaftsparadigmen sorgten für eine rege Diskussion. Die teilnehmenden Praktiker und Wissenschaftler konnten sich am Ende darauf einigen, die Perspektivenvielfalt und das „Aufsetzen“ verschiedener paradigmatischer Brillen als hilfreiches Werkzeug bei der Analyse von theoretischen, aber auch praktischen Fällen, anzusehen. Insgesamt war das Panel eingebettet in ein großes Rahmenprogramm spannender Vorträge und Workshops zum Umgang mit Identität, Führungskompetenzen, Kreativität, Innovation und Wissen, an denen sowohl Wissenschaftler als auch Praktiker teilnahmen. Einen Einblick gewinnen Sie in der untenstehenden Fotoshow:
IACCM Konferenz in Paris
Interview mit Prof. Shalom H. Schwartz für VHB Projekt
Am 31. Oktober 2019 hatte Marcella Poguntke die Ehre den berühmten Werteforscher Prof. Shalom H. Schwartz im Rahmen einer virtuellen Konferenz zu interviewen.
Prof. Schwartz ist ein US-amerikanisch-isrealischer Sozialpsychologe, interkultureller Forscher und der Urheber der Theorie universeller menschlicher Werte.
Der Mitschnitt des Interviews soll in ein VHB Online-Seminar integriert werden. Mehr zu diesem VHB Projekt finden Sie auf unserer VHB Projektseite.
Gastprofessur von Professor Barmeyer am IEP Grenoble
Auf Einladung von Professorin Anne Bartel-Radic verbrachte Professor Christoph Barmeyer vom 29.9. bis 10.10.2019 einen Gastprofessur-Aufenthalt am Institut d’Etudes Politiques (IEP) in Grenoble, mit dem die Universität Passau einen intensiven Erasmus-Austausch unterhält. Das IEP ist eine Grande Ecole, die Studierenden durch einen interdisziplinären wissenschaftlichen Ansatz ermöglicht, gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Wie auch im Passauer Kulturwirt-Studium werden Wirtschaft, Recht, Geschichte, Internationale Beziehungen, Politikwissenschaft, Sprachen etc. unterrichtet. Neben dem Unterricht in einem Master-Kurs zur Interkulturalität in Organisationen, hielt Professor Barmeyer zwei öffentliche Vorträge „Complémentarités interculturelles dans les coopérations franco-allemandes: les cas d’Arte et d’Alleo“; „Towards constructive intercultural management. Context, conceptual frameworks, cases“ und tauschte sich mit Kollegen im Forschungszentrum zu interkultureller Lehre und Forschung, insbesondere Serious Games, aus. Ebenso diskutierte er mit dem Quebecer Immigrationsforscher Professor Antoine Bilodeau von der Concordia University in Montréal. Außerdem traf er Passauer Studierende im Rahmen ihres Auslandsaufenthalts in Grenoble.
Das Photo zeigt (v.l.) Sandrine Vernet, Anne-Bartel-Radic, Jean Marcou, Christoph Barmeyer und Hamza Asshidi
Lehraufenthalt an der Université Paris-Est Marne-La-Vallée
Vom 30. September bis zum 04. Oktober 2019 verbrachte Sina Großkopf fünf Tage an der französischen Université Paris-Est Marne-La-Vallée und gab dort gemeinsam mit Prof. Dr. Sylvie Chevrier Lehre für Bachelor- und Masterstudierende im Bereich Human Resources Management. Im Rahmen des Erasmus+ Mobilitätsprogrammes für Beschäftigte konnte sie somit die Kooperation zur Partnerhochschule in Paris stärken und Lehrinhalte sowie entsprechende Lehrmethoden in einem anderskulturellen Kontext erfahren. Außerdem wurde in der Woche am gemeinsamen europäischen Kooperationsprojekt in Bezug auf Sozialkapital und Kompetenzen von Migranten weitergearbeitet und Feldforschung betrieben. Ein Dank geht an das Akademische Auslandsamt für die Koordination und Ermöglichung der Mobilität.
Deutsch-französischer Austausch und Bergbesteigung
Am 12. September 2019 traf sich Professor Christoph Barmeyer mit den Studierenden des deutsch-französischen Doppelmasters in Südfrankreich, die nun – nach erfolgreicher Beendigung des ersten Studienjahrs in Passau – ihr zweites Studienjahr in Aix-en-Provence verbringen. Auf der Wanderung zum Gipfelkreuz des über 1000 m hohen Sainte Victoire Gebirges, das von zahlreichen Malern, allen voran Paul Cezanne, in vielen Gemälden verewigt wurde, bot sich neben einer phantastischen Aussicht auf die Provence viel Zeit zum Austausch übers Studium sowie Praktikumsmöglichkeiten im deutsch-französischen Kontext.
Dr. Maletzky trägt beim deutschen Abend für mexikanische Pflegekräfte der AZURIT Gruppe vor
Am 6.8.2019 hielt Frau Dr. Maletzky für mexikanische Pflegekräfte einen Vortrag zu Kultur und kulturellen Unterschieden. Sie gibt somit die Ergebnisse eigener Forschung zur interkulturellen Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Mexikanern als auch die Erkenntnisse weiterer Forschung an die Praxis weiter. Die Pflegebranche internationalisiert sich in den letzten Jahren massiv. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit interkultureller Missverständnisse im Arbeitsalltag kann die Zusammenarbeit beeinträchtigen. Ziel des Vortrags vor 15 mexikanischen Pflegekräften, die gerade ihre Anerkennungsprüfung erfolgreich abgelegt haben, war es bisherige Erfahrungen zu reflektieren und für die Wirkung von Kultur in der Interaktion zu sensibilisieren. Die starke Beziehungsorientierung der mexikanischen Kultur wird dabei vom deutschen Umfeld vor allem im Kontext der Altenpflege sehr geschätzt, die tendenziell eher direkte und stark sachorientierte Art der Deutschen steht im starken Gegensatz zu mexikanischen Werten und könnte zur Quelle ungewollter Konflikte werden. Abgerundet wurde der Abend durch ein gemeinsames Grillen und Beisammensein.
Prof. Peter Franklin als Gast am Lehrstuhl
Vom 23.-24. Juli begrüßte der Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation Prof. Peter Franklin (von vorne zweite Person rechts im Bild) von der HTWG Konstanz am Lehrstuhl. Prof. Franklin gab den Doktorandinnen wertvolle Ratschläge und Inspiration für ihre Forschungsprojekte und hielt im Rahmen der Vorlesung Interkulturelles Management einen Vortrag zum Thema "Intercultural competencies: What are they, to what extent can they actually be developed and are they themselves culturally influenced?". Der Vortrag setzte sich mit einer differenzierten, praxisorientierten Betrachtung interkultureller Kompetenzen und interkultureller Kompetenzentwicklung auseinander und hinterfragte inwiefern die Konzeption dieser Kompetenzen und ihre Entwicklung selbst von Kultur beeinflusst sind.
Ausflug zum Mostbauern am 3.7.2019
Bei schönstem Sommerwetter unternahm das Lehrstuhl-Team zusammen mit den Studierenden des deutsch-französischen Doppelmasters einen Fahrradausflug zum Mostbauern in Österreich. Bei einem erfrischenden Most und einer leckeren Jausenplatte konnte hier die kulinarische Kultur direkt erfahren werden.
Kulturunterschiede, Arabisch, Deutsch und Dichten – Treffen des interkulturellen Begegnungsraumes
Am 1.7.2019 trafen sich die Teilnehmenden des Refugee Programme mit ihren Mentorinnen und Mentoren zum "Netzwerk-Abend" mit dem Ziel des besseren Kennenlernens und sich Vernetzens. Ein kreatives Rahmenprogramm sollte das Eis zwischen den Teilnehmenden des Treffens brechen.
Bei drei Aktivitäten lernte man sich besser kennen:
1. Stichpunkte zum Thema "Typisch Deutsch" / "Typisch Syrisch" sammeln
2. Ein Gedicht über Passau schreiben
3. Ein kleines Wörterbuch gestalten mit den wichtigsten bayerischen Wörtern und Sätzen auf Hochdeutsch und Arabisch übersetzt
Die 15 Anwesenden wurden zufällig in drei Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe musste zwei der drei Aufgaben bearbeiten. Bei Eis und Keksen und regen Diskussionen wurden unterhaltsame Texte verfasst. Alles in allem war es ein gelungener Abend mit sehr kreativem Output! Ein exemplarisches Gedicht finden Sie hier.
Besuch der European Academy of Management Konferenz in Lissabon 2019
Zusammen mit Professorin Sylvie Chevrier (Université de Paris-Est Marne-la-Vallée) und Professorin Mette Zølner (Copenhagen Business School) leitete Professor Christoph Barmeyer die Sektion "Cultures and Management" im Rahmen der EURAM (European Academy of Management)-Konferenz in Lissabon. Die Konferenz fand vom 26. - 28. Juni 2019 an dem Lisbon University Institute (ISCTE) zum Thema “Exploring the future of management” statt. Sie ist mit über 1.700 Teilnehmern die größte Konferenz seit Bestehen der EURAM. Der Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation der Universität Passau war mit Madeleine Bausch, Sina Großkopf, Dr. Martina Maletzky und Marcella Poguntke gemeinsam vertreten. Auch die externe Doktorandin Carina Stumpf hielt einen Vortrag über den Transfer von Organisationspraktiken.
In der benannten Sektion ging es vor allem darum, welche Rolle Kulturen und Interkulturalität bei der Regulierung von organisationalen Prozessen und sozialen Interaktionen spielen – darunter die Überthemen:
“Migrant integration in organizations”; “The migration journey: From the decision to leave to the integration in the host country”; “The dynamics of multinational organizations”; “Adapting to new cultural contexts”; “Towards global mindsets?” und “National cultures and cross-cultural comparisons”.
Die interessanten Forschungsbeiträge aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen - meist kontextbezogene qualitative Fallstudien - thematisierten Interkulturalität in und zwischen verschiedenen europäischen und asiatischen Ländern.
Besuch der ATLAS Konferenz in Fribourg
Vom 17. bis 19. Juni 2019 besuchten Prof. Christoph Barmeyer und Madeleine Bausch die Konferenz ATLAS/AFMI (Association Francophone de Management International) an der Universität Fribourg in der Schweiz. Gemeinsam hielten sie am Dienstag, den 18. Juni 2019 einen Vortrag zu "The meaning of quality across multiple cultures - The cases of German MNCs", welcher erste Ergebnisse der Dissertation von Madeleine Bausch beinhaltete. Unter dem Titel "Le national face au global: nouvelles perspectives por le management international" wurden Themen des Internationalen und Interkulturellen Managements präsentiert und diskutiert, welche Inspiration für zukünftige Forschungsarbeit gaben und geben. Neben diversen Netzwerkaktivitäten war ein zentrales Thema der Konferenz die Diskussion rund um "Swissness" und deren Bedeutung für den lokalen schweizerischen und globalen Kontext.
Lehraufenthalt von Professor Jean-François Chanlat
Im Rahmen des Gastdozentenprogrammes der Philosophischen Fakultät für ausländische Wissenschaftler hielt sich der international anerkannte Organisationsanthropologe Professor Jean-François Chanlat, Universität Paris-Dauphine, vom 19. Mai bis 2. Juni 2019 am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation auf. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte betreffen die Organisationsanthropologie, Interkulturalität und das Diversitätsmanagement. Er ist wissenschaftlicher Co-Leiter des Lehrstuhls "Management, Diversität and soziale Kohäsion" und stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift Management International. Seine 25 Bücher, zahlreicher Buchkapitel und Zeitschriftenartikel, sind in mehreren Sprachen veröffentlicht. Professor Chanlat hielt während seines Aufenthalts an der Universität Passau verschiedene Vorträge, diskutierte mit Studierenden und beriet die Doktorandinnen des Lehrstuhls.
Interview mit Milton J. Bennett in Leuven
Am 1. Juni 2019 hatte Prof. Christoph Barmeyer die Gelegenheit den US-amerikanischen Soziologen Milton J. Bennett auf der SIETAR Konferenz in Leuven, Belgien, für das VHB Online-Seminar zu interviewen. Milton J. Bennett gilt unter anderem als Schöpfer des Entwicklungsmodells für interkulturelle Sensibilität.
Das entstandene Video soll in das <link barmeyer/aktivitaeten/vhb-projekt-in-kooperation-mit-der-universitaet-der-bundeswehr/ _top>VHB Online-Seminar</link>, welches von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Marcella Poguntke in Kooperation mit der Universität der Bundeswehr München entwickelt wird, integriert und mediendidaktisch aufbereitet werden.
Besuch des SIETAR Kongresses 2019
Zusammen mit Sina Großkopf besuchte Professor Christoph Barmeyer vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2019 den SIETAR-Europa Kongress an der Katholischen Universität in Löwen, Belgien. Gemeinsam hielten sie am Mittwoch, den 30. Mai 2019, im akademischen Track der IACCM (International Association of Cross-Cultural Competence and Management) einen Vortrag über „Social Science Paradigms in Cross-Cultural Management: From Exclusion to Inclusion“ und machten das Publikum mit einer Fallbearbeitung auf verschiedene paradigmatische Sichtweisen in der Forschung und Praxis aufmerksam. Während des Kongresses konnten sie das Motto „Building Dialogues on Diversity“ in unterschiedlichen Präsentationen und Workshops sowie im Gespräch mit anderen Forschern aber auch Praktikern live erfahren.
„Vorsprung durch Interkulturalität“ - 11 Jahre Lehrstuhlfeier
Am 18. und 19. Mai 2019 feierte der Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation sein – fast – 11-jähriges Bestehen. Gemeinsam mit 25 ehemaligen und jetzigen Mitarbeitern sowie Freunden des Lehrstuhls wurden am Samstagvormittag vergangene und aktuelle Erfahrungen am Lehrstuhl geteilt, Auch fand ein moderierter Austausch über Zukunftspläne und berufliche Werdegänge statt. Es folgte eine Schnitzeljagd durch Passau und ein Abendessen mit Fotopräsentation und Ergebnissen der Schnitzeljagd, wie gemeinsam erarbeitete Forschungsideen oder Bilder von Orten der Erinnerung an die jeweilige Zeit am Lehrstuhl. In diesem Kontext entstand auch der Slogan: „Vorsprung durch Interkulturalität“.
Der Sonntagmorgen wurde bei schönstem Wetter mit einer Yoga-Stunde an der Ortspitze begonnen und nach einem gemeinsamen Frühstück sportlich fortgesetzt: Ein Sechser-Team nahm erfolgreich am 20. Passauer Domlauf teil (siehe Eintrag „Laufkultur“). Ein schönes Festwochenende ging damit zu Ende. Wir bedanken uns ganz herzlich für das zahlreiche Erscheinen und das Anfeuern beim Lauf.
Die LS Feier in Bildern
„Laufkultur“: Teilnahme am 20. Passauer Domlauf
Eine Mischung aus jetzigen und ehemaligen Lehrstuhlteam-Mitgliedern nahm am 19.5.2019 bei schönstem Wetter, bester Laune und mit entsprechenden T-Shirts am Passauer Domlauf teil. Durch die verwinkelten Gassen Passaus, über Pflastersteine und entlang von Donau und Inn gelang das Team wohlbehalten und gut gelaunt ans Ziel. Der Domlauf 2009 war übrigens die erste Aktivität des Lehrstuhls, die sich auf der Homepage befindet. Fast 11 Jahre später wiederholt sie sich.
Filmdreh für das VHB Projekt "Interkulturalisten: interkulturell denken und handeln"
Am 7.5.2019 hat der Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation in Kooperation mit dem Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement der Universität Passau ein Interview zwischen Prof. Dr. Christoph Barmeyer und seinem ehemaligen Doktorvater, Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink (rechts im Bild) von der Universität des Saarlandes, gefilmt. Thematisch ging es in dem Interview um den persönlichen Werdegang Prof. Dr. Lüsebrinks zur Interkulturalitätsforschung, Inhalte seiner Forschungstätigkeit sowie prägende Ereignisse und Einflüsse durch andere Personen und Interkulturalisten auf seine Arbeiten. Auch zeigt Prof. Dr. Lüsebrink interessante Themenbereiche für die Zukunft auf und gibt jungen Nachwuchswissenschaftlern ein paar wegweisende Worte mit auf den Weg.
Das entstandene Video soll in das VHB Online-Seminar, welches von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Marcella Poguntke in Kooperation mit der Universität der Bundeswehr München entwickelt wird, integriert und mediendidaktisch aufbereitet werden.
Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink und Dr. Catherine Teissier als Gäste am Lehrstuhl
Der Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation durfte vergangene Woche (KW19) wieder Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink von der Universität des Saarlandes sowie die Programmbeauftragte für den deutsch-französischen Doppelmaster Dr. Catherine Teissier aus Aix-en-Provence als Gäste am Lehrstuhl begrüßen.
Frau Dr. Catherine Teissier informierte die Studierenden des Studiengangs Kulturwirtschaft/International Cultural and Business Studies (ICBS) der Universität Passau über die Möglichkeiten des Absolvierens eines deutsch-französischen Doppelmasters in Kooperation mit der Universität Universität Aix-Marseille. Mehr Informationen zum deutsch-französischen Doppelmaster finden Sie hier.
Darüber hinaus hielt Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink am 7. Mai einen Vortrag über die langsame 'Révolution culturelle' –Literatur, Theater und Medien in Québec und war an den Dreharbeiten für das VHB Projekt des Lehrstuhls beteiligt.
Integration von Geflüchteten in den Handwerksberuf – gemeinsames Event mit der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz
Ein Erklärvideo für Geflüchtete, ein Brettspiel für Berufsschulen und eine Broschüre für Ausbilder sind die Produkte des Projektseminars „Interkulturalität im Kontext von Fluchtmigration“ der letzten Semester, an denen eine Vielzahl von Studierenden mit Herzblut gearbeitet hat. Im Rahmen eines gemeinsamen Events von der HWKNO und dem Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation wurden die Ergebnisse des gemeinsamen Forschungsprojektes präsentiert. Bei diesem wurden über 100 Geflüchtete, Berufschullehrer, Sozialarbeiter und Ausbilder über die Herausforderungen bei der Integration von Geflüchteten in den Handwerksberuf interviewt. Die Ergebnisse dienten als Basis der Materialien, die die verschiedenen Zielgruppen für kulturelle Unterschiede und spezifische Herausforderungen sensibilisieren sollen. Im Rahmen des gemeinsamen Events in Regensburg wurden die Materialien den rund 60 Teilnehmern (Betriebe, Berufschullehrer, Integration unterstützende Organisationen etc.) präsentiert. Das größere Rahmenprogramm, das ein Quiz zu Kulturunterschieden in Mimik und Gestik (Anas Al Hashmi), einen Vortrag zur Wirkung von Kultur auf die Zusammenarbeit (Dr. Martina Maletzky) und Critical Incidents aus der Studie (Dr. Martina Maletzky) umfasste, wurde durch einen Vortrag aus der Praxis zu Deutsch als Hürde für die Ausbildung (Michael Zink, Berufsschule Vilshofen) sowie die Präsentationen der Materialien durch die Studierenden (Martha Nisi, Kevin Koizol, Sarah Amsl, Laura Fees, Alix Leconte) abgerundet. Die Veranstaltung ließ zudem Raum, um konkrete Anliegen zu diskutieren. Ein Stimmungsbild zeigte jedoch, dass rund 90% der anwesenden Betriebe (sehr) zufrieden mit den geflüchteten Auszubildenden sind und bürokratische sowie sprachliche Hürden diejenigen sind, mit denen die Akteure am stärksten zu kämpfen haben.
DAS Handwerkskammer-EVENT IN BILDERN
Interview zur deutsch-französischen Kooperation
Professor Barmeyer gab auf Initiative des Pariser Think Tank „La Fabrique de l‘Exportation“ ein Interview bei Xerfi Canal. In dem Interview geht es um Unterschiede im deutsch-französischen Management und die Entstehung einer dritten, ausgehandelten Arbeitskultur, die einen interkulturellen Mehrwert darstellt.
Das Interview können Sie sich hier anhören.
VHB Auftakt-Treffen am 19.03.2019
Zum Auftakt des Projektes „Interkulturalisten – interkulturell denken und handeln“, dessen Ziel die Erstellung eines Online-Seminars ist, haben sich Christina Suchi seitens der Virtuellen Hochschule Bayern und alle Mitwirkenden beider Konsortialpartner am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation der Universität Passau getroffen, um gemeinsam an der Konzeption zu arbeiten, Ideen auszutauschen und Organisatorisches zu besprechen.
Das geplante Online-Seminar wird ab Wintersemester 2020/21 für die Studierenden beider Konsortialpartner sowie für alle eingeschriebenen Studierenden an Hochschulen des Freistaates Bayern zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen zum Projekt werden auf unserer Projektseite veröffentlicht.
Auf dem Foto sind zu sehen (von links oben) Prof. Dr. Dominic Busch, Leiter des Instituts für Bildungswissenschaften an der Universität der Bundeswehr München sowie die studentischen Hilfskräfte Vjosa Krasniqi und Leo Meinert. Darunter (von links) die Mitwirkenden der Trägerhochschule Universität Passau: Prof. Dr. Christoph Barmeyer, Marcella Poguntke und Dorothee Jansen sowie Christina Suchi von der VHB.
Workshop "Intercultural Competence Germany" im Rahmen der German Week
Am 25.03.2019 gab Marcella Poguntke (links im Bild) im Rahmen der German Week für Studierende des Programms Academic German Year vom Sprachenzentrum einen Workshop zur interkulturellen Kompetenz in Deutschland. Die Studierenden kamen hierbei aus sehr unterschiedlichen Kulturkreisen: China, Russland, Mongolei, Venezuela, Brasilien, Ecuador, Costa Rica und Südkorea.
Auf einer Reise durch vier interaktive Stationen entdeckten die Studierenden gemeinsam, was Kultur ist, wie sie sich im Denken und Handeln äußert und vor allem auch wie die eigene kulturelle Orientierung ihre Wahrnehmung der deutschen Kultur beeinflusst.
Die Teilnehmenden erarbeiteten sich unter anderem das „Kulturzwiebel-Modell“, welches Schicht für Schicht durch ihre Eindrücke und Erlebnisse ein buntes Bild der deutschen Kultur aus verschiedenen Perspektiven entstehen ließ. Hierbei erfuhren die Teilnehmenden nicht nur etwas über die Hintergründe deutscher kultureller Besonderheiten, sondern diskutierten diese auch im Spannungsverhältnis zur eigenen Kultur und lernten schließlich anhand eines Fallbeispiels aus dem beruflichen Kontext, wie man konstruktiv mit Interkulturalität umgehen und kulturelle Unterschiede positiv nutzen kann.
Bildergalerie zum Workshop
Habilitation von Dr. Helena Karjalainen in Paris
Professor Barmeyer war am 1.4.2019 Mitglied einer internationalen Habilitationskommission an der Université Paris Est Marne-la Vallée (UPEM) von Dr. Helena Karjalainen, die in kumulativer Weise, wie in Frankreich üblich, ihre Forschungsleistung in Beziehung zu anderen Forschungsarbeiten des interkulturellen Managements präsentierte. Im Mittelpunkt standen dabei Themen wie Identität im interkulturellen Management, vor allem in multikulturellen Teams, interkulturelles Lernen, sowie Metaanalysen zu englischsprachigen und französischen Zeitschriften.
Die Habilitation wurde von Professor Sylvie Chevrier (UPEM) betreut. Mitglieder der Habilitationskommission waren neben Professor Barmeyer, Professor Françoise Chevalier (HEC Paris), Professor Jean-Francois Chanlat (Université Paris Dauphine), Professor Jean-Pierre Dupuis (HEC Montréal) und Professor Jean-Pierre Segal (CNRS/Université Paris Dauphine).
Das Foto zeigt die Kandidatin und die Kommissionsmitglieder.
Lehraufenthalt an der Türkisch-Deutschen Universität Istanbul
Wie wirkt sich Kultur auf Verhalten in Organisationen aus? Was bedeutet dies für die Herausforderungen bei Auslandsentsendungen, für Teamarbeit, Führung und die Inkorporierung von einer ethnisch diversen Mitarbeiterschaft in Unternehmen? Diese und andere Themen wurden vom 11. – 15.3.2019 im Rahmen des von Dr. Martina Maletzky angebotenen Seminars “Interkulturelle Kommunikation und Kulturvergleich - Internationale Organisationen, Mobilität und Interkulturalität“ erarbeitet, diskutiert und im Form von Rollenspielen und Fallstudien auch ein Stück weit durchlebt. So wurde Teamwork simuliert und die Teilnehmenden erfuhren am eigenen Leib, wie Vorurteile und Stigmatisierung auf die Zusammenarbeit wirken.
Interkultureller Quizabend für Mentoren und Mentees des Refugee Programms
„Kennst Du die Kultur deines Mentees bzw. Mentors?", lautete die Frage am 15.1.2019 im Rahmen des interkulturellen Begegnungsraums. Syrische und deutsche Teilnehmer traten in zwei gemischten Gruppen gegeneinander an und beantrworteten Fragen rund um die Kultur des jeweils anderen. Fragen, wie: „Was bedeutet die Schleife am Dirndl?", „Woraus wird Arak hergestellt?" und „Was bedeutet der erhobene Daumen in Afghanistan?" ermöglichten auf eine unterhaltsame Art und Weise kulturelles Lernen und stimulierten Diskussionen und interkulturellen Austausch beim gemeinsamen Verzehr von Hummus und Obazda.